Notenbankchef fordert Länder-Insolvenzrecht

VN Titelblatt / 31.05.2016 • 23:12 Uhr / 1 Minuten Lesezeit

Nowotny fordert, Lehren aus dem Hypo-Debakel zu ziehen. Am Bargeld hält er fest.

Wien. Auch in 100 Jahren werde es noch Bargeld geben, ist der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) überzeugt. In Zentral­europa habe es schließlich einen hohen Stellenwert, sagt Ewald Nowotny im Interview mit den VN und den anderen Bundesländerzeitungen. Zudem berichtet er von täglichen Cyberattacken auf die OeNB, die bisher erfolgreich abgewehrt wurden. Aus dem Hypo-Debakel in Kärnten sollten Lehren gezogen werden, meint er: „Wenn sich der Staub der Hypo Alpe Adria wieder gelegt hat“, hält er ein Insolvenzrecht für Bundesländer für sinnvoll. Auch sollten ihm zufolge Haftungen beschränkt werden.

Die OeNB feiert heute, Mittwoch, ihr 200-jähriges Jubiläum. Sie ist eine der ältesten Notenbanken der Welt. /A3

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