Warnung vor teurem Nichtstun bei Pensionen

VN Titelblatt / 15.09.2019 • 22:31 Uhr / 1 Minuten Lesezeit

Experte fordert, Pensionsantrittsalter anzuheben. Passiert das nicht, zahlen alle drauf.

Wien Die Bevölkerung wird immer älter. So müsse auch das gesetzliche Pensionsantrittsalter in schmerzlosen Kleinstdosen um ein bis zwei Monate jährlich angehoben werden, meint Sozialexperte Bernd Marin. Es sei zu wenig, nur dafür zu sorgen, dass die Österreicher auch wirklich mit 65  und nicht früher in den Ruhestand gehen. Dass einige Parteien keine Pensionsreform wollen, überrascht Marin aber nicht. So sei die ÖVP die stärkste Pensionistenpartei geworden. „Das macht ihre Zurückhaltung nachvollziehbar.“ Die Folgen könnten aber teuer sein, glaubt der Experte. Nichtstun koste 300 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr. Das Vertrauen ins Pensionssystem sei bereits schlecht. »A3