Bildungszoff um Kinderbetreuung

VN Titelblatt / 10.10.2019 • 22:52 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Forderung nach durchlässigerem System.

bregenz Das Ausbildungssystem im Bereich der Kinderbetreuung wird als zu wenig durchlässig kritisiert. So bleibt beispielsweise den in Schloß Hofen angebotenen Lehrgängen zur pädagogischen Fachkraft die österreichweite Anerkennung versagt. Sie endet praktisch vor dem Arlberg und damit in einer Sackgasse. „Es ist dringend an der Zeit, bundesweit auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen“, fordert Bea Madlener-Tonetti, Obfrau des Landesverbands der selbst­organisierten Spiel- und Kindergruppen. Dort sind mehr als 1000 Betreuungspersonen beschäftigt. Laufenden Bestrebungen, wonach nur Absolventen der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) ein Studium der Elementarpädagogik absolvieren können, erteilt der Landesverband ebenfalls eine klare Absage. „Es sollen auch Absolventen aus anderen höheren berufsbildenden Schulen zugelassen werden“, lautet die Forderung.

Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker räumt ein, dass Anerkennungsverfahren in den anderen Bundesländern sehr restriktiv gehandhabt würden und es diesbezüglich Änderungsbedarf gebe. Sie redet außerdem einer zweiten, von einem öffentlichen Träger geführten BAfEP das Wort. Derzeit gibt es nur das Institut St. Josef, und dort ist für einen Ausbildungsplatz Schulgeld zu bezahlen. Zudem können nicht alle Interessenten aufgenommen werden. »A6

„Es sollen auch Absolventen aus anderen höheren Schulen zugelassen werden.“

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