Pflegestipendium macht Ärger

VN Titelblatt / 26.01.2023 • 22:32 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Frühere Um- und Wiedereinsteiger fühlen sich im Stich gelassen.

rankweil Am 1. Oktober 2021 begann Sabrina Bolter (31) nach 15 Jahren im Einzelhandel in der Krankenpflegeschule Rankweil mit der Diplomausbildung. Groß war die Freude, als Gesundheitsminister Johannes Rauch im Mai 2022 ein Pflegestipendium von mindestens 1400 Euro monatlich für Um- und Wiedereinsteiger ankündigte. Inzwischen ist Ernüchterung eingekehrt. „Kurz vor Weihnachten wurden wir per E-Mail informiert, dass das Pflegestipendium nur jene erhalten, die ihre Ausbildung nach dem 1. September 2022 gestartet haben“, berichtet Sabrina Bolter hörbar erregt. Für sie bedeutet das eine finanzielle Einbuße. Auch viele andere sind betroffen. In einem offenen Brief machen Schüler, die 2020 bzw. 2021 starteten, ihrem Unmut über diese Regelung nun Luft. Unterstützt werden sie von Lehrpersonen sowie dem Betriebsrat des LKH Rankweil. Der Ärger ist groß, besonders vor dem Hintergrund des massiven Personalmangels in der Pflege. Allein in Vorarlberg fehlen in den kommenden acht Jahren 1500 Fachkräfte. Schon derzeit sind Stationen geschlossen. »A3

„Kurz vor Weihnachten wurden wir informiert, dass die Regelung für uns nicht gilt.“

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