Am wenigsten im Land gedeckelt
Gefälle zwischen Bundesländern bei Mietpreisbremse spürbar.
Wien, Bregenz Die Mieterinnen und Mieter in Vorarlberg profitieren vom angekündigten Mietpreisdeckel am wenigsten. Nur fix davon umfasst sind nämlich Genossenschaftswohnungen, Gemeindebauten und Altbauwohnungen, die vor 1945 errichtet wurden, und diese machen nur einen Anteil von 49,3 Prozent aller vermieteten Hauptwohnsitzwohnungen im Land aus. Jedenfalls geht es in Vorarlberg um rund 30.100 Mietverhältnisse.
Wohnbauexperte Wolfgang Amann sagt dazu bei Vorarlberg LIVE, dass die nun gefundene Regel die Einschränkung zur Folge hätte, dass die Mieten der eher günstigen Wohnungen am Markt beschränkt werden, während die der teureren im Ausmaß der vollen Inflationsrate steigen. Nina Tomaselli, Wohnbausprecherin der Grünen, verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass ein Eingriff in den privaten Mietzins für ihren Koalitionspartner, die ÖVP, zu weitgehend gewesen sei.
Konkret wird es einen Mietpreisdeckel geben, der den Anstieg der Mieten für die kommenden drei Jahre auf maximal fünf Prozent beschränken soll. Wohnungen am „freien“ Markt sind ausgenommen. »A2
„In diesem Bereich tätig zu werden, halte ich für vernünftig und für politisch opportun.“