Siemens-Skandal weitet sich aus

VN Titelblatt / 06.09.2023 • 22:24 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Nächstes Unternehmen schickt Sachverhaltsdarstellung.

Schwarzach Im Skandal um das Vorarlberger Siemens-Büro ist es zur nächsten Sachverhaltsdarstellung gekommen. Das Unternehmen des ehemaligen FPÖ-Spitzenpolitikers Fritz Amann hat sie bei der Staatsanwaltschaft eingereicht. Das bestätigt Amann auf VN-Anfrage. Sein Unternehmen sei im Wirrwarr um Siemens ebenfalls vorgekommen, sagt Amann. Das Unternehmen zähle zu den Geschädigten des Netzwerks, sagt Amann. Der Firma sei es aufgefallen, als die Rechnungen der letzten Jahre geprüft worden seien – Siemens sei ein Auftraggeber des Unternehmens gewesen, sagt Amann. Der betreffende Mitarbeiter befinde sich aber nicht mehr in der Firma. Amann sichert volle Unterstützung zu. Über sein Unternehmen soll unter anderem das Handy des ehemaligen SPÖ-Politikers Wilhelm Muzyczyn bestellt worden sein.

Damit weitet sich der Skandal immer weiter aus. Die Staatsanwaltschaft zählt mittlerweile zehn Beschuldigte, drei Personen befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Die Schadenshöhe ist noch unklar. »A3

„Wir unterstützen alle Gremien bei der Aufklärung, obwohl wir selbst auch Betrogene sind.“