Im Festspielhaus waren die Lego-Roboter los

VN / 31.03.2019 • 16:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die Schüler der HTL Bregenz zeigten ihr technisches Können. VN/Steurer
Die Schüler der HTL Bregenz zeigten ihr technisches Können. VN/Steurer

Tolle Leistungen der Jugend beim Finale des Lego-League-Bewerbs.

bregenz „Gond mir jetzt ins Legoland?“, fragte das Mädchen hoffnungsvoll, während es neben seinem Vater in Richtung des Festspielhauses trippelte. Ganz falsch lag die Kleine mit ihrer Vermutung nicht, gab es dort doch Tausende Legosteine zu bestaunen. Allerdings stand diesmal hinter dem Spiel auch eine gehörige Portion Ernst, denn 27 Schulteams aus Österreich, Deutschland, Polen, der Schweiz, der Slowakei, Tschechien und Ungarn kämpften beim zentraleuropäischen FIRST LEGO League-Finale um Titel und Anerkennung für ihre selbstgebauten Roboter und wissenschaftlichen Projekte.

Als einzige Schule aus Vorarlberg brachte die HTL Bregenz ein Team in den Bewerb. Es galt, verschiedene Aufgaben im Weltall mittels Lego-Robotern zu bewältigen. Dominik Amann und seine Kollegen legten sich dabei ordentlich ins Zeug. Schon zwei Wochen vor Schulbeginn begann die Arbeit. Dafür investierten alle viel von ihrer Freizeit. Fast jeden Samstag karrte Martin Amann seinen Sohn nach Bregenz, wo sich die sechs Schüler in den Roboterbau und die Schaffung eines extraleichten Minigewächshauses für den Orbit vertieften. Dominik war schon als Kind von Legosteinen fasziniert. „Er spielte aber nicht, er baute“, erzählt Mutter Birgit. Kein Wunder also, dass der 15-Jährige, der Konstrukteur werden will, für den Bau des Roboters zuständig war. „Dabei kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen“, sagt er. Außerdem könne man immer etwas lernen.

Aufgaben gemeinsam lösen

Der Spaß soll zwar im Vordergrund stehen, doch die Konzentration, mit der die jungen Leute zu Werke gehen, spricht eine andere Sprache. „Ein bisschen anstrengen müssen sie sich schon“, meint Martin Amann, wichtig sei nur, die Aufgaben im und als Team zu lösen. Mit dem wissenschaftlichen Part des Bewerbs beschäftigte sich unter anderem Robert Becker (17), der derzeit die dritte Klasse besucht und Mechatroniker als Berufsziel hat. Das Mini-Gewächshaus, das für Vitamine im All sorgen könnte, ist mit allerlei Kabeln verbunden, deren einzelne Bedeutungen sich nur dem Experten eröffnen, scheinbar zumindest, denn Robert und seine Kameraden haben beim Garten im Miniaturformat auch an den Laien gedacht und eine einfache Bauanleitung konstruiert. „So kann den jeder nachmachen.“ Robert selbst schätzt an diesem Bewerb die Möglichkeit, sowohl wissenschaftliche als auch mechanische Fähigkeiten einbringen zu können.

Im Festspielhaus waren die Lego-Roboter los
Im Festspielhaus waren die Lego-Roboter los
Volle Konzentration voraus hieß es für die jungen Bastler.
Volle Konzentration voraus hieß es für die jungen Bastler.

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