Eishockey VEU auf Play-off-Fährte, Wälder vor Bruderduell

Lustenau steht vor einem Charaktertest.
Schwarzach Fünf Spiele in neun Tagen, letztes Rennen um die Play-off-Tickets und der Coronavirus. Die Alps Hockey League hat vor der Endphase in der Meisterschaft genug Schlagzeilen. Sorgen macht vor allem der Coronavirus in Italien: Cortina gegen Jesenice geht unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Bühne, weitere Maßnahmen für den AHL-Spielbetrieb sind im Bereich Venetien und der Lombardei in Vorbereitung.
Von den Vorarlberger Klubs hat nur mehr die VEU Feldkirch eine Chance auf die Play-off-Teilnahme. „Wir haben mit den Siegen gegen Zell und Fassa einen Riesenschritt getan“, sagt Michael Lampert. Heute geht es nach Kitzbühel: „Mit einem Sieg könnten wir sie in der Tabelle ganz abschütteln. Ganz durch sind wir nämlich noch nicht.“ Nicht in der Aufstellung ist weiterhin der an der Nase operierte Fabian Scholz und Topscorer Dylan Stanley. Lampert: „Wir warten so lange, bis wir das Gefühl haben, dass Dylans Einsatz Sinn macht.“
Der Play-off-Chancen des EHC Lustenau sind nur mehr rein theoretische Natur und würden auch einen Sieg heute bei Tabellenführer Salzburg Juniors voraussetzen. „Wir haben uns in diese Situation manövriert, sind uns selbst noch etwas schuldig“, weist Trainer Christian Weber auf die allgemeine Enttäuschung beim Klub über den Verlauf der letzten Runden hin. „Die Mannschaft hat sich noch etwas zu beweisen“, packt der Coach seine Cracks bei der Ehre. Salzburg war zuletzt nicht der Lieblingsgegner des EHC: Nach einem 4:2-Erfolg setzte es mit 2:3, 3:4 und 1:5 drei Niederlagen in Serie. „Salzburg darf keinen Raum bekommen, wir müssen diszipliniert spielen, Mut haben und unsere Chancen nutzen,“ nennt Weber die Vorgaben für einen Erfolg.
Der EC Bregenzerwald steht vor dem Heimspiel (19.30 Uhr) mit Zell am See und damit auch vor dem Bruderduell zwischen Daniel Ban und dem ehemaligen Wälder Kapitän Christian Ban. In den letzten vier saisonübergreifenden Begegnungen ging jeweils das Heimteam als Sieger vom Eis. „Wir werden unsere Leistung im Vergleich zum Linz Spiel deutlich steigern müssen“, sagt Trainer Markus Juurikkala.