Wirtschaftskammer-Wahl: Liste Metzler konnte zulegen

Feldkirch Am Freitag nachmittag verkündete der Vorsitzende der Hauptwahlkommission für die Wirtschaftskammer, Bezirkshauptmann Herbert Burtscher das offizielle Ergebnis der Wirtschaftskammer-Wahl 2020. Es waren 798 Mandate zu wählen, zuzüglich der erreichten Minderheitenmandate wurden insgesamt 806 Mandate vergeben. Obwohl das kaum noch möglich ist, konnte die Liste “Vorarlberger Wirtschaft” ihr Ergebnis von 2015 nochmals toppen: Sie erhielt 86,97 Prozent der Stimmen und stellt 701 Mandatare in den Fachgruppen der Wirtschaftskammer. Die Grüne Wirtschaft ist mit 9,68 Prozent wie schon bisher die zweitstärkste Fraktion, 78 Mandatare werden die grünen Interessen vertreten. Die Unos erhalten 12 Mandate (1,49 Prozent der Stimmen) und sind in jeder Gruppe, in der sie antraten nun vertreten, es folgt das Unabhängige Wirtschaftsforum  mit acht Mandaten (0,99Prozent) vor dem sozialdemokratischen Wirtschaftsverband mit 7 Mandaten und 0,87 Prozent der Stimmen. Kein Mandat konnte Free Markets erringen (0 Prozent).

Gewinner war von Anfang an klar

Die Spannung vor Verkündung des Wahlergebnisses der Wirtschaftskammer-Wahl 2020 am Freitag nachmittag im großen Saal der Interessenvertretung in der Wirtschaftskammer Feldkirch hielt sich in Grenzen. Wer gewinnt, war von Anfang an klar, nur wie hoch die Liste Vorarlberger Wirtschaft – Liste Hans Peter Metzler” gewinnt, gab noch Anlass für die eine oder andere Wette. Geworden sind es 86,97 Prozent der Stimmen. Im Jahr 2015 konnte die Wahlgemeinschaft 81,74 Prozent der Unternehmer-Stimmen auf sich vereinen.

In der gemeinsame Liste haben sich Wirtschaftsbund, Freiheitliche Wirtschaft und Vorarlberger Wirtschaftsverband (der 2015 nicht der Liste angehörte) zusammengeschlossen, weil “man nicht parteipolitisch im klassischen Sinne arbeite, sondern für die Unternehmer insgesamt”, so der Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Hans Peter Metzler, nach seiner ersten Wahl als Präsident. “Ich habe so richtig Lust auf die Arbeit für die Wirtschaft und den Standort”, betonte er nach der erfolgreich geschlagenen Wahl. Die Wahlbeteiligung fiel gegenüber 2015 von 23,51 Prozent auf 15,68 Prozent. Das wird von den einen darauf zurückgeführt dass heuer in weit weniger Fachgruppen gewählt wurde, die anderen sehen es demokratiepolitisch bedenklich, wenn nicht gewählt wird. Eine Kontroverse, die es auch bei der nächsten Sonntag stattfindenen Gemeindewahl in jenen Orten gibt, wo eine Einheitsliste antritt.

Gewählt wurde in 39 der 91 Fachorganisationen. 2015 fand noch in 57 der 91 Fachorganisationen eine Wahl statt. In 52 Fachorganisationen (2015: 34) wurde dieses Mal nur ein einziger Wahlvorschlag eingereicht. Damit werden die Kandidaten der „Vorarlberger Wirtschaft“ mit dem Wahltag als gewählt erklärt, so

Es waren 798 Mandate zu wählen, zuzüglich der erreichten Minderheitenmandate wurden insgesamt 806 Mandate vergeben. Die Grüne Wirtschaft ist mit 9,68 Prozent wie schon bisher die zweitstärkste Fraktion, 78 Mandatare werden in den nächsten fünf Jahren die grünen Interessen vertreten.