Lustenauer Pensionistenpaar auf Gran Canaria gestrandet

Lustenauer Pensionisten-Ehepaar wartet in Gran Canaria auf einen durch das Außenministerium organisierten Rückflug.
Gran Canaria, Lustenau “Es geht uns hier sehr gut, wir sind im Süden von Gran Canaria in Playa del Inglés, an der Versorgung fehlt es überhaupt nicht. Es ist nur eine komische Situation. Hier ist absolute Ausgangssperre, so die Anordnung der spanischen Behörden”, melden sich Rita und Siegfried Hämmerle noch entspannt im Telefonat mit den VN. “Hier, wo unser Apartment gelegen ist, ist normalerweise sehr viel los und viel Verkehr. Die Stadt ist, wenn man hinaus blickt zu einer Geisterstadt geworden. Unser Rückflug wäre am 31. März”, erzählt Siegi Hämmerle und fügt an: “Mit diesem Flug wird es auf jeden Fall nichts, denn die Flüge von Edelweiß sind eingestellt. Soweit ich weiß, ist der Flugplatz hier auch bereits gesperrt.” Der Lustenauer berichtet weiter: “Ich habe mit dem Außenministerium Kontakt aufgenommen und wir haben uns für eine Rückreise angemeldet. Man wird uns, hieß es, zurückholen. Noch haben wir aber keinen Termin”, informiert er.
Weiters schildert Siegi Hämmerle die Situation auf der beliebten Touristeninsel: “Nur für dringende Einkäufe darf man das Apartment verlassen werden. Lebensmittel sind zur Genüge da. Es herrscht kein Mangel. Aber das ist ja in Österreich nicht anders. Ansonsten warten wir nur auf unseren Rückflug, der vom Außenministerium organisiert werden sollte.” Sie sitzen auf dem Balkon und haben die Koffer noch nicht gepackt. “Wir wissen auch nicht, dauert es noch zwei Tage oder zwei Wochen. Wir warten auf das Mail vom Außenministerium, dass es los geht. Es sind natürlich derzeit viele, die zurück wollen”, so Siegi Hämmerle, der noch ergänzt: “Es hat hier 30 Grad. Wir machen das beste aus der Situation.”
Die beiden Lustenauer informieren sich durch die Medien, sind im Bilde, was derzeit durch die Coronapandemie weltweit passiert. “Wir sind pumperlgesund. Wir erschrecken nicht so leicht”, gibt sich Rita gelassen. “Die Supermärkte haben noch geöffnet. Da muss man an der Tür an einer Markierung stehen bleiben, bis ein Security die Erlaubnis zum Hineingehen gibt. Dann muss jeder einzeln nacheinander Plastikhandschuhe anziehen.” Und es werde penibel darauf geachtet, dass die Abstände eingehalten werden. “Da gibt es kein Pardon.”
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