Warum es ab Samstag schwieriger wird, Felchen zu fangen

VN / 29.07.2020 • 20:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Warum es ab Samstag schwieriger wird, Felchen zu fangen
Frisch gefangene Felchen gehören zum Köstlichsten, was der Bodensee zu bieten hat. VN/STEURER

Fischernetze müssen weitmaschiger sein. Das lässt viele der köstlichen Speisefische entwischen.

Fußach An und für sich sind die Vorarlberger Berufsfischer mit dem Ertrag von Bodenseefelchen derzeit recht zufrieden. „Es geht derzeit im Vergleich zum Beginn der Saison doch etwas“, freut sich etwa der Fußacher Petrijünger Franz Blum. Wie die VN bereits berichteten, gab es nach einem katastrophalen Start der Fischsaison zuletzt etwas Entspannung.

Ob die Fänge auch in den nächsten Wochen so gut sein werden, muss sich jedoch erst noch weisen. Ab 1. August, also am kommenden Samstag, müssen die Berufsfischer am See mit weitmaschigeren Netzen fangen. Während derzeit  Netze mit 38 Milimeter großen Maschen zur Anwendung kommen, müssen ab übermorgen auch Netze mit 40-Millimeter-Maschen verwendet werden. „Wir dürfen dann mit drei 40-Milimeter-Netzen und zwei 38-Milimeter-Netzen fangen“, erklärt Blum. „Zwei Millimeter größere Maschen: Das hört sich für einen Laien vielleicht völlig unbedeutend an. Ist es jedoch nicht. Bei 40-Millimeter-Netzen können viele Felchen noch durchschwimmen“, informiert der Berufsfischer.

Blum kritisiert diese Auflagen jedoch nicht. „Das ist schon in Ordnung so. Die 38-Millimeter-Netze werden ja nur für die Vorbefischung mit den kleineren Felchen zugelassen, damit wir in dieser Zeit  auch etwas fangen. Die größeren Fänge mit den größeren Fischen gibt es traditionell immer später. Und da sollte natürlich auch in den weitmaschigeren Netzen etwas hängen bleiben.

Die Erträge der Berufsfischer werden trotzdem Jahr für Jahr geringer.

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