Neuer Direktor für Pflegeschule Feldkirch

Mario Wölbitsch wird künftig Feldkirch und Rankweil leiten.
Feldkirch Fast 30 Jahre leitete Guntram Rederer (63) die Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Feldkirch. Nun ist diese Ära zu Ende. Die Nachfolge übernimmt Mario Wölbitsch (53), bisher Leiter der Krankenpflegeschule in Rankweil. Wie Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher auf VN-Anfrage erklärte, wird Wölbitsch ab Herbst 2020 beiden Schulen als Direktor vorstehen. Außerdem kündigte sie eine Vereinheitlichung des Bewerbungsprozesses für die Pflegeausbildung an. Interessenten sollen sich künftig nur noch an einer Stelle bewerben müssen. Rüscher möchte dafür auch die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Unterland ins Boot holen, Gespräche laufen. Die Konzentration auf eine Bewerbungsstelle würde einen besseren Überblick über die tatsächliche Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten bringen. Bislang wurden oft Mehrfachbewerbungen abgegeben, was die Planung für die Schulen erschwerte.
Vom Lehrer zum Direktor
Guntram Rederer wurde 1992 zum Direktor der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch bestellt. Zuvor war der gelernte technische Zeichner zwölf Jahre als Lehrer für Pflegeberufe tätig. Neben seiner Arbeit als Schulleiter engagierte sich Rederer auch in der Stadtpolitik, dort ebenfalls im sozialen Bereich. Mario Wölbitsch stieg 2007 vom Lehrer zum Leiter der damaligen Psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rankweil auf. Vor seiner Ernennung zum Direktor unterrichtet Wölbitsch die Fächer Psychiatrische Pflege, Kommunikation und Pflegeprozesse. Nach 40 Jahren war die Psychiatrische Schule schließlich Geschichte, denn 2018 erfolgte die Umwandlung in eine Schule mit allgemeiner Diplomausbildung.
Mehrkosten für Gesundheitsfonds
Noch eine Neuerung gibt es aus dem Bereich der Pflegeausbildung zu vermelden. Der Bachelor-Lehrgang für den gehobenen Pflegedienst an der FH Vorarlberg wird künftig aus dem Landesgesundheitsfonds bezahlt. Grund ist die Auslagerung der Ausbildung an die FH. Damit fällt auch die Finanzierung über den Spitalsfonds, der ausschließlich für den Betrieb der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen aufkommt. Die entsprechende Gesetzesänderung ist in Begutachtung. Landesrätin Martina Rüscher rechnet mit keinen Widerständen, da die Aufteilung der Kosten zwischen Land und Gemeinden im Verhältnis 60:40 gleichbleibt. Die Verschiebung wird sich im Landesgesundheitsfonds bei Vollausbau der Studienplätze – geplant sind 270 – allerdings mit prognostizierten Mehrkosten von jährlich drei Millionen Euro zu Buche schlagen.
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