Pfarren planen für Erstkommunion und Firmung

Hörbranz und Lech machen im September den Anfang.
Feldkirch Das Coronavirus kam, und kein Stein blieb auf dem anderen. Die Auswirkungen der Pandemie trafen auch das kirchliche Leben hart. Von einem Tag auf den anderen durften keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse waren nur noch in allerkleinstem Rahmen möglich, von Erstkommunionen und Firmungen ganz zu schweigen. Sie wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Nach den im Frühsommer erfolgten Lockerungen scheint nun aber auch für Erstkommunikanten und Firmlinge ein Licht am Ende des Tunnels. Als erste Pfarre lädt Hörbranz am 5. und 6. September zur Erstkommunion, bei den Firmungen macht Lech den Anfang. Dort soll am 12. September die Kraft des Heiligen Geistes beschworen werden.
Warten auf das große Ereignis
Ohne Abstand und die Einhaltung der von der Bischofskonferenz vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen wird es allerdings nicht gehen. Laut Diözese werden die Maßnahmen jedoch alle zwei Wochen überprüft und auf die Erfordernisse der aktuellen Situation abgestimmt. Das könnte auch bedeuten, dass die Feiern unter Umständen neuerlich abgesagt werden. Diese Entscheidung liegt dann im Ermessen der Pfarren. Noch lebt aber die Hoffnung bei den Kindern und Jugendlichen, die seit Monaten auf das große Ereignis warten. Pro Jahr treten durchschnittlich 2500 Mädchen und Buben zum ersten Empfang des Sakraments der heiligen Kommunion vor die Altäre der Kirchen im Land. An den Firmungen nehmen jährlich rund 2000 Jugendliche teil. Das Altersspektrum reicht von 16 Jahren aufwärts.
Mehrere Termine im Angebot
Bislang sind Termine für Erstkommunionen und Firmungen bis weit in den Oktober hinein gelistet. Bartholomäberg und Muntlix beispielsweise feiern ihre Firmlinge am 18. Oktober, die Erstkommunikanten in Satteins haben ihren besonderen Auftritt am 20. September. Die Verantwortung für einen sicheren Ablauf tragen die Pfarren. Viele behelfen sich, indem sie mehrere Termine anbieten. So können die Gruppen kleiner gehalten werden, denn auch in Gotteshäuern gelten die für Veranstaltungen festgelegten Personenbeschränkungen. Davon unbeirrt geht der Pfarrer Rainer Büchel, zuständig für Götzis und Altach, die Sache an. „Wir werden einen Weg finden, dass es für alle ein schönes Erlebnis wird“, zeigt er sich zuversichtlich. Es gilt, die Feiern für 120 Erstkommunikanten und 25 Firmlinge sicher zu koordinieren. Zwei Termine Ende September und Anfang Oktober sowie zeitversetzte Gottesdienste sollen dabei helfen. Im Übrigen rät Büchel zu Lockerheit: „Es kann auch die Zweit- und Drittkommunion etwas Besonderes sein.“
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.