Appell zur Teilnahme an Massentests

VN / 01.12.2020 • 15:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Das Anmelden zum Test geht einfach und schnell. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Das Anmelden zum Test geht einfach und schnell. VN/Paulitsch

80 Teststationen in 44 Gemeinden aufgebaut.

Bregenz Die Anmeldezahlen entwickeln sich gut. Bis Dienstagmittag hatten sich über 47.000 Personen für den Massentest am kommenden Wochenende registrieren lassen, aber: „Da geht noch mehr“, insistierte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer nach der Regierungssitzung. Es wurde genützt, um noch einmal eindringlich auf die Wichtigkeit der flächendeckenden Testaktion hinzuweisen. „Ich bitte alle, aufzustehen und etwas zu tun“, wurde Wallner deutlich. Dafür sind landesweit 80 Teststationen eingerichtet worden. „Sie müssen zum Test nur ums Eck“, rührte der Landeshauptmann kräftig die Werbetrommel und stellte gleichzeitig Lichtblicke für das kommende Jahr in Aussicht. Vermehrte Tests in der Fläche gepaart mit einer Impfung könnten, wie berichtet, ein Weg aus der Krise und des permanent drohenden Lockdowns sein.  

Lockdown wirkt

Das kommende Wochenende steht unter dem Motto „Jetzt sind wir alle gefragt. Ganz Vorarlberg testet“. Von Freitag, 4. bis Sonntag, 6. Dezember wird der Bevölkerung die Möglichkeit zum freiwilligen und kostenlosen Antigen-Schnelltest angeboten. „Jeder und jede kann damit einen Beitrag leisten, um Infektionsketten zu unterbrechen und die Pandemie zurückzudrängen“, appellierten Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner auch an die Solidarität.  Froh zeigten sich beide darüber, dass der Lockdown zu wirken beginnt. Speziell in den vergangenen Tagen ging die Zahl der Neuinfektionen deutlich zurück. „Mitte November waren es einmal über 800 an einem Tag“, rief Wallner in Erinnerung. Bei der 7-Tages-Inzidenz hat Vorarlberg seinen unrühmlichen Spitzenplatz ebenfalls abgegeben. Auch die Situation in den Krankenhäusern hat sich gebessert. Die Richtung stimme, es reiche aber nicht. Die Zahlen müssten noch sehr viel weiter herunter.

Freiwillig und kostenlos

Wallner lobte den Einsatz aller Helfer, die innerhalb einer Woche die größte, jemals in Vorarlberg stattgefundene Aktion auf die Beine stellen müssen. Insgesamt sind 1600 Mitarbeitende involviert. Die Standorte sind in 44 Gemeinden platziert. In den meisten Fällen werden dafür Turnhallen und öffentliche Gebäude genutzt. Seit Dienstag ist zudem ein Dashboard online gestellt, über das der jeweils aktuelle Anmeldestand verfolgt werden kann (Gesamtzahl und auf Gemeinde heruntergebrochen). „Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos, aber jeder, der sich testen lässt, hilft uns allen, die weitere Ausbreitung der Pandemie einzudämmen“, bekräftigten Wallner und Gantner. Ihm machen die Anmeldezahlen jedenfalls Mut. Übrigens ist Vorarlberg das einzige Bundesland, das trotz Massentest die Kontaktnachverfolgung beibehält. Für Wallner ist das eine wichtige Qualitätsmaßnahme.

Infos und Online-Formular zur Anmeldung auf www.vorarlberg.at/vorarlbergtestet. Für allgemeine Fragen ist die Hotline 05574/601-600 täglich von 8 bis 20 Uhr in Betrieb.

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