Bludenz, Feldkirch Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen dürfen die Betriebe der Gesundheitsbranche, darunter fallen in Vorarlberg insgesamt 157 Optiker, Hörakustiker, Zahntechniker, Schuhmacher und Orthopädietechniker, im Lockdown offenhalten. Allerdings kämpfen auch sie mit deutlich weniger Geschäft, wie der Sprecher der Gesundheitsberufe in der Wirtschaftskammer, Simon Bitsche, im Gespräch mit den VN berichtet. „Allerdings“, relativiert Bitsche, „haben wir nach wie vor ein relativ gutes Geschäft.“ Nur so zum Spaß shoppen zu gehen, gibt es aber auch in diesen Branchen nicht. Für einen Besuch braucht es triftige Gründe, etwa die Reparatur beschädigter Brillen oder von orthopädischem Schuhwerk, die Auswahl notwendiger Hörgeräte oder von Zahlersatz bzw. neuer Brillen mit einer aktuellen Sehkorrektur und die Anpassung von Kontaktlinsen, klärt Bitsche auf.
Bitsche, der mehrere Geschäfte in Vorarlberg betreibt, sieht aber auch einen Trend: „Wir bemerken, dass die Menschen vom Onlinekauf etwa bei Brillen ablassen und wieder vermehrt in die Geschäfte kommen. Sie wollen bei den Gesundheitshilfen eine Beratung vor Ort, ein Gespräch mit den Fachleuten in den Vorarlberger Betrieben. Für 2021 rechnet Bitsche noch mit größeren Schwierigkeiten, alles hänge davon ab, wie lange der Lockdown und die Pandemie noch dauern. Besonders für kleine Betriebe könne die wirtschaftliche Lage durchaus schwierig werden, auch wenn man jetzt offenhalten könne. 2020 haben zahlreiche Betriebe in der Branche die Kurzarbeit in Anspruch genommen und mit gesplitteten Teams gearbeitet, damit man immer für die Kunden da sein konnte.