Eishockey: Am Ende des Tages blieb nur ein Punkt

EHC verlor gegen Gröden mit 5:6 in der Overtime, die VEU gegen Asiago mit 1:3.
Lustenau, Feldkirch Nach zwei Dritteln schienen die Lustenauer Eislöwen auf der Siegerstraße, auf der Anzeigetafel stand eine 4:2-Führung. Grödens Legionäre drehten aber das Spiel, nahmen nach der verlängerung einen 6:5-Erfolg mit nach Hause.
Dieses Spektakel hätte sich Zuschauer verdient. Zunächst verwandelte der EHC scheinbar mühelos einen 0:2-Rückstand in einen 4:2 Vorsprung, um sich am Ende doch noch die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Zwar konnte Chris D`Alvise zweieinhalb Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit mit einem überragenden Solo über die gesamte Eisfläche die neuerliche Führung der Gäste spektakulär zum 5:5 ausgleichen, zum Sieg reichte es dennoch nicht. 14 Sekunden vor Ende der Overtime versenkte Joonas Niemelä den Puck zum 5:6-Endstand im Lustenauer Gehäuse.
Den Unterschied machten an diesem Abend die Top-Legionäre der Gäste, Bradley McGowan (fünf Scorerpunkte) und Mathew Wilkins (zweiTore, eine Vorlage) sowie das bessere Überzahlspiel aus. Da nütze auch Hattrick von EHC-Kapitän Max Wilfan im Mitteldrittel nur wenig. Kurz vor dem Siegtreffer der Gäste vergab David König die größte Siegchance der Eislöwen, die nach wie vor ohne Martin Grabher Meier und Timo Demuth auskommen müssen.
Die Tore fehlen
Die VEU kommt aus dem Niederlagen-Schlammassel nicht heraus. Der Grund war wiederum die miserable Chancenauswertung. Beim 1:3 gegen Asiago, der neunten Niederlage in den vergangenen zehn Spielen, fand von 34 Schüssen nur einer ins gegnerische Tor. Dylan Stanley konnte in der 46. Minute aus spitzem Winkel zum 1:1 ausgleichen. Alex Gellert (39.), Jose Magnabosco (49.) in Überzahl und Daniel Mantenuto (53.) brachten für die Italiener die drei Punkte ins Trockene. Asiago fand besser ins Spiel, kam auch zu den ersten Möglichkeiten. Die VEU konnte nach der ersten Drangperiode der Gäste, der sich Goalie Alex Caffi entgegenstellte, mehrere gute Möglichkeiten nicht generieren. Philipp Kocera (11.) scheiterte im Powerplay, Martin Mairitsch (16.), Niklas Gehringer und Jordan Pfennich (18.) aus kurzer Distanz. Die VEU belohnte sich auch in den starken letzten 15 Minuten nicht. Asiago zeigte sich abgebrüht, traf im Finish zwei Mal. OP-DO