Der Außenseiter legt vor

Dornbirn überraschte im ersten Viertelfinalduell gegen Salzburg mit einem 2:0-Sieg.
Salzburg Dieser Play-off-Auftakt der Bulldogs gegen Salzburg war ganz stark. Da fehlten mit Andrew Yogan und Emilio Romig zwei Stammspieler, dann musste Sam Antontisch nach einem unglücklichen Check bereits nach 20 Minuten unter die Dusche, und trotzdem gelang ein 2:0-Sieg. „Das war eine großartige Mannschaftleistung“, freute sich Anthony Luciani und Daniel Woger ergänzte: „Defensiv sind wir sehr gut gestanden und jetzt wissen wir, dass wir sie schlagen können.“ Wie viel dieser Auftakterfolg in der K.o-Serie wert ist, zeigt sich beim Heimspiel am Sonntag (19.15).
Bereits nach drei Minuten hatten die Hausherren im ersten Viertelfinalduell ihr erstes Überzahlmatch. Olivier Magnan und Co. hatten damit jedoch wenig Mühe. In Minute neun wurde es für DEC-Keeper Oskar Östlund erstmals brenzlig. Auf der linken Seite kam Stefan Espeland völlig frei zum Abschluss, doch Östlund parierte den scharfen Schuss. Dornbirns beste Chance in dieser Phase vergab in der 13. Minute Saku Samela. Im Powerplay lupfte Will Rapuzzi die Scheibe vor dem Tor ideal zum finnischen Verteidiger. Der zog sofort ab, doch Bullen-Hexer JP Lamoureux verhinderte mit der Kufenspitze eine DEC-Führung. Kurz danach scheiterte dann Rapuzzi selbst nach einer Anthony-Luciani-Vorlage an Lamoureux.
Traumtor nach Dauerdruck
In der letzten Spielminute des Drittels fasste Sam Antontisch nach einem unglücklichen Check gegen den Kopf von Dominique Heinrich eine Fünf-Minuten- plus Spieldauerstrafe aus. Die Bulldogs verloren nach dem gesperrten Yogan und dem verletzten Romig damit den nächsten Stürmer. Aber die Messestädter ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Zuerst überstanden sie die fünfminütige Unterzahl, wenig später dann eine weitere numerische Unterlegenheit ohne Gegentreffer. Die Belohnung für diese Leistung folgte in der 37. Minute mit dem sehenswerten 1:0. Im Powerplay schnappte sich Luciani im eigenen Drittel die Scheibe, überspielte drei Gegner und beförderte den Puck zwischen den Schonern von Lamoureux in die Maschen.
Beinahe hätte Luciani am Beginn des Schlussdrittels nachgelegt. Ein ideales Rapuzzi-Zuspiel eröffnete dem Kanadier die Solochance, doch Dornbirns Torjäger scheiterte am RBS-Torhüter. Auch wenn das für längere Zeit der letzte gefährliche DEC-Versuch war, hatten die Gäste die Hausherren weiter gut im Griff. Immer wieder fuhren sich die Bullen im engmaschigen Verteidigungskonzept der Gäste fest. Mitten hinein in die Schlussoffensive der Bullen platzte in der 58. Minute Daniel Woger mit dem zweiten Bulldogs-Treffer. Sein Schuss schlug im Kreuzeck ein, das war zugleich die Entscheidung, da Östlund nicht mehr zu überwinden war. Es war das zweite Saison-Shut-out für den 29-Jährigen. ABR