25. Bludenzer Klostermarkt eröffnet

Verkäufer aus rund 30 Klöstern sind mit ihren Marktständen in der Bludenzer Altstadt noch bis morgen zu finden.
Bludenz Das Wetter spielt mit, die Coronaregeln tun es ebenfalls, und so konnte gestern der 25. Klostermarkt in der Bludenzer Altstadt mit dem Weihen des Weines und des Brotes durch Bischof Benno Elbs eröffnet werden. Hunderte Besucher schlenderten durch die Werdenbergerstraße, Rathausgasse und Sturnengasse, um sich mit leckeren Likören, Lebkuchen, Broten, Kräutersalz oder Marmelade sowie mit Schalen und Figuren aus Olivenholz einzudecken.


Verkäufer aus rund 30 Klöstern aus Deutschland, Österreich, Frankreich und sogar aus Weißrussland bieten ihre selbst gemachten Waren an. Stefan Nösterthaler von der Benedektinerabtei Seckau in der Steiermark brennt seit 27 Jahren Edelbrände. Seine Tochter Marie Sophie hilft ihm beim Verkauf, seit sie klein ist. Auch die Propstei St. Gerold ist mit Literatur, Rosenkränzen, Lebkuchen, Bienenwachskerzen und Marillenmarmeladen vor Ort, seit letztem Jahr mit dem neuen Führungsteam Pater Martin Werlen, David Ganahl und Nathalie Morscher.





Wer beim Klostermarkt natürlich auch nicht fehlen darf, ist Pater Adrian, der mittlerweile in Lech Pfarrer ist. Doch auch einige Vertreter aus der Politik waren anwesend, darunter unter anderem Stadtvertreter Thomas Wimmer, Andrea Hopfgartner, Stadträtin Olga Pircher, Bürgermeister Simon Tschann, Kulturstadtrat Cenk Dogan, die Bürgermeister Peter Neier (Nüziders) und Harald Witwer (Thüringen), Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Christian Gantner, Landesrätin Martina Rüscher, LAbg. Christoph Thoma, Nationalrat Reinhold Einwallner und Altbürgermeister von Bludenz Josef Katzenmayer. Inge Neier als Initiatorin gehört zum Inventar des jährlichen Klostermarktes wie keine zweite. Auch für Stadtpfarrer Guido Koblic sowie Heinz Seeburger, der nach 30 Jahren als Klostervater des Franziskanerklosters zurückgetreten ist, und seinen Nachfolger Bertram Bolter ist der Klostermarkt ein Pflichttermin. Das Brotteilen musste coronabedingt ausfallen, dennoch gab es für jeden, der wollte, ein Stück vom Laib. „Dass man Brot und Wein miteinander teilt, ist ein wichtiger Aspekt des klösterlichen Lebens“, sagte Benno Elbs.



Noch heute bis 16 Uhr offen
Auch wenn der Bludenzer Klostermarkt nicht der größte in Europa ist, wie Markus Wallner glaubte, und erst recht nicht der größte auf der Welt, wie Simon Tschann behauptete, so ist er doch der erste Klostermarkt Europas gewesen, berichtigte Inge Neier die beiden.

Noch heute von 9 bis 16 Uhr kann man über den Klostermarkt schlendern, die handgefertigten Figuren und Formen aus farbigen Tiffany-Glasscheiben von Christa Hilma von der Prämonstratenserabtei erwerben oder Wurst- und Brotwaren aus eigenem Anbau bzw. Schlachtbetrieb der Benediktinerabtei in Plankstetten kosten. VN-JUN






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