Ohne Testnachweis bleiben die Spitalstüren auch für Beschäftigte zu

VN / 16.11.2021 • 09:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Ohne Testnachweis bleiben die Spitalstüren auch für Beschäftigte zu
Das Personal auf Intensivstationen arbeitet häufig schon über dem Anschlag.  khbg
 

Eine Abweisung gilt dann als unentschuldigtes Fernbleiben.

feldkirch Die von der Bundesregierung angekündigte Impfpflicht für Gesundheitspersonal schlägt hohe Wellen. Zentralbetriebsratsobmann Thomas Steurer berichtete im VN-Gespräch von heftigen Diskussionen zwischen Geimpften und Ungeimpften. Seine Sorge: Dass die Geimpften auch noch die Arbeit der Nichtgeimpften leisten sollen. Immer noch sind rund 700 Spitalsbedienstete nicht gegen das Coronavirus immunisiert. Dazu kommen noch 108 Mitarbeitende, die positiv getestet wurden und sechs, die in Quarantäne sind. Ob aufgrund der steigenden Zahl an Coronapatienten schon mit Leistungseinschränkungen kalkuliert wird, will die Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Konsequente Kontrollen

Sicher ist, dass die 3- bzw. 2-G-Regel rigoros durch einen Sicherheitsdienst kontrolliert wird. „Ungeimpfte Personen, die nicht glaubhaft nachweisen können, dass sie einen PCR-Test durchgeführt haben, wird der Zutritt verweigert“, heißt es auf VN-Anfrage aus der KHBG. Das gilt dann als unentschuldigtes Fernbleiben. Wer den Nachweis erbringt, aber noch kein Ergebnis hat, muss eine FFP-2-Maske tragen. Laut Auskunft der KHBG sind etwa 87 Prozent aller 6000 Mitarbeitenden geimpft, für immerhin 13 Prozent gilt das nicht.

Um Impfunwillige doch noch an die Nadel zu bringen, soll es in den Spitälern erweiterte Impfangebote geben. In der internen Kommunikation setzt die Krankenhausleitung auf Aufklärung über den milden Verlauf im Falle einer Infektion. Unterdessen brauchen immer mehr Coronainfizierte eine Spitalsbehandlung. Allein am Sonntag mussten 20 Personen aufgenommen werden, 16 Covid-19-Patienten liegen intensiv, davon sind drei geimpft. Zurzeit werden insgesamt 89 Covid-19-Patienten stationär betreut, davon sind 42 vollständig geimpft. In der vergangenen Woche wurden 16.253 Impfungen verabreicht, knapp 10.000 entfielen auf Boosterimpfungen.

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