Bäderlandschaft Walgau um ein Bad erweitert

VN / 09.03.2022 • 14:05 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Eine Abordnung an Bürgermeistern der Regio im Walgau vor dem Hallenbad der Stiftung Jupident in Schlins. <span class="copyright">TM-H</span>
Eine Abordnung an Bürgermeistern der Regio im Walgau vor dem Hallenbad der Stiftung Jupident in Schlins. TM-H

Das Hallenbad Jupident in Schlins wurde von der Walgauer
Freizeit- und Infrastruktur GmbH (WFI) in die Bäderlandschaft aufgenommen.

Schlins Mit dem Beschluss aller 14 Mitgliedsgemeinden der Regio Im Walgau ist das neu renovierte Hallenbad der Stiftung Jupident (Jupibad) in Schlins nun ein Teil der Walgauer Bäderlandschaft. Die gemeinsame Finanzierung und somit auch der Betrieb des Hallenbads sind damit langfristig gesichert.

Solidarität in den Walgaugemeinden

Bereits 2012, als über die dringend anstehende Sanierung des Walgaubades in Nenzing debattiert wurde, waren sich die Gemeinden der Regio über eines im Klaren: Die Angebote für Freizeit, Erholung und Kultur müssen attraktiv und leistbar bleiben. „Den finanziellen Aufwand für diesen Umbau und die jährlichen Betriebskosten allein der Standortgemeinde zu überlassen, das wäre nicht fair gewesen“, erinnert sich Walter Gohm, Bürgermeister der Marktgemeinde Frastanz und Aufsichtsratsvorsitzender der WFI. Denn das Bad steht schließlich nicht nur den Schlinsern zur Verfügung, sondern allen Bewohnern des Walgaus und darüber hinaus. Wie auch die Bäder Unter Au und Felsenau in Frastanz. Die WFI besteht bereits seit 30. Jänner 2014. Im Beisein von Landeshauptmann Markus Wallner und allen 14 Bürgermeistern wurde damals in Göfis der Gesellschaftervertrag feierlich unterzeichnet. Damit erklärten sich die Walgaugemeinden zur solidarischen Finanzierung der „Bäderlandschaft“ bereit.

Betrieb langfristig gesichert

Auch das Hallenbad bei der Stiftung Jupident in Schlins wurde jetzt in diese Bäderlandschaft aufgenommen. Das Bad wurde bereits im Jahre 1978 errichtet und war schon länger reparaturbedürftig. In den letzten Jahren stand das Hallenbad deshalb schon mehrmals kurz vor dem Aus. Schließlich bekannte sich das Land Vorarlberg – in dessen Auftrag die Stiftung Jupident rund 200 Kinder und Jugendliche betreut – im Jahr 2019 zur Sanierung. Gesamt wurden 5,7 Millionen Euro investiert, wobei die Gemeinde Schlins 235.000 Euro und die umliegenden Gemeinden 65.000 Euro übernahmen. Die WFI übernimmt künftig die Betriebskosten des Hallendbads und der ebenfalls neu hergerichteten Sauna. Somit ist der Betrieb auch auf langfristige Sicht gesichert. „Ich freue mich sehr über die Solidarität der Walgaugemeinden, erklärte der Schlinser Bürgermeister Wolfgang Lässer.

Schlinser Bürgermeister Wolfgang Lässer und Geschäftsführer der Stiftung Jupident Manfred Ganahl <span class="copyright">TM-H</span>
Schlinser Bürgermeister Wolfgang Lässer und Geschäftsführer der Stiftung Jupident Manfred Ganahl TM-H