Entwicklungs- und Bildungschancen fördern

VN / 11.03.2022 • 10:42 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Im Kinderhaus Carina startet in den nächsten Wochen das Pilotprojekt für die Familientreffpunkte. <span class="copyright">LAF</span>
Im Kinderhaus Carina startet in den nächsten Wochen das Pilotprojekt für die Familientreffpunkte. LAF

Einrichtung von Familientreffpunkten und Bewerbung als MINT-Region von Feldkircher Stadtvertretung abgesegnet.

FEldkirch Die Stadt Feldkirch will auch künftig weiter in die Förderung von Entwicklungs- und Bildungschancen für Kinder investieren. Demnach wurde in der Stadtvertretungssitzung vergangenen Dienstag den Anträgen zweier Projekte, die Bildungsstadträtin Gudrun Petz-Bechter präsentierte, einheitlich zugestimmt. Konkret geht es dabei um die Errichtung von Familientreffpunkten in elementarpädagogischen Einrichtungen sowie die Bewerbung der Stadt Feldkirch als eine sogenannte MINT-Region.

Familientreffpunkte schaffen

Die Stadt Feldkirch nimmt bereits seit 2020 bei dem Programm Familie Plus sowie dem Modellvorhaben des Landes „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“ teil. Im Fokus dieses Programms steht allem voran die Chancengleichheit, welche geschaffen und gefördert werden soll. „Besonders die frühkindliche Bildung spielt hier eine maßgebliche Rolle. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist dabei unerlässlich“, erklärt Petz-Bechter. Damit diese Zusammenarbeit auch gut gelingen kann, sei ein entsprechender Rahmen, um mit den Eltern in den Dialog zu treten, erforderlich. Aus diesem Grund wird die Errichtung von Familientreffpunkten in elementarpädagogischen Einrichtungen forciert. Diese Treffpunkte sind an die Einrichtungen angedockt und sollen einen Ort der Kommunikation und des Austauschs zwischen Pädagogen, Eltern und deren Kinder bieten.

Gudrun Petz-Bechter ist Bildungsstadträtin der Stadt Feldkirch.  <span class="copyright">Alfare Georg</span>
Gudrun Petz-Bechter ist Bildungsstadträtin der Stadt Feldkirch. Alfare Georg

Pilotprojekt im Kinderhaus Carina

Für das Vorhaben kommen derzeit das Kinderhaus Carina, der Kindergarten Oberer Riegel in Gisingen und der Kindergarten Alvier in Tosters infrage. Die Vorarbeiten wurden bereits in den vergangenen zwei Monaten getätigt. Demnach soll im April ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Connexia Elternberatung und Netzwerk Familie im Kinderhaus Carina starten. Im Herbst sollen dann Kick-off-Veranstaltungen in allen drei Kinderbetreuungsstätten folgen, bevor es an die weitere Umsetzung geht. Für das Projekt werden rund 10.000 Euro pro Standort veranschlagt, wobei jeweils 60 Prozent vom Land Vorarlberg gefördert werden.

Bewerbung als MINT-Region

Ein weiteres Vorhaben der Stadt Feldkirch ist die Bewerbung als eine sogenannte MINT-Region, welche noch bis April möglich ist. Die Abkürzung „MINT“ steht für die Themenbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Da es in diesen Bereichen aufgrund der Digitalisierung und des technischen Fortschritts künftig eine Menge neue Jobs geben wird, konzentriert sich eine solche MINT-Region verstärkt darauf, Kinder und Jugendliche für diese Themen zu interessieren und entsprechende Kompetenzen zu vermitteln. Dafür sei es notwendig, anschauliche, praxisbezogene, kompetenzorientierte und vernetzte Angebote sowohl im außerschulischen als auch im schulischen Bereich zur Verfügung gestellt werden, so Petz-Bechter. Das Vorhaben bringe natürlich auch den Bedarf an entsprechenden Ressourcen im Rathaus mit sich, dafür soll eine Koordinationsstelle geschaffen werden. Eine Strategie zur Förderung der MINT-Regionen wurde vom Land Vorarlberg bereits 2019 beschlossen, daher ist auch hier mit Förderungen des Landes zu rechnen, wie Petz-Bechter im Rahmen der Sitzung informiert.

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