Baulandumlegung nimmt Form an

Als Ergebnis der größten je in Mäder durchgeführten Umlegung entstehen insgesamt 22 Gewerbe- und Baugrundstücke.
Mäder Um die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde Mäder zu fördern, hat die Gemeindevertretung bereits im vergangenen Jahr beschlossen, für die als Bauerwartungsland Betriebsgebiet gewidmeten Flächen an der Schweizerstraße eine Umlegung durchzuführen. Ausgangspunkt der größten je in der Gemeinde erfolgten Umlegung war dabei das Interesse einer Betriebsansiedelung größerer Firmen.
„In Mäder sind derzeit noch rund 34 Prozent der als Bauwohngebiet gewidmeten Flächen unbebaut, allerdings verfügt die Gemeinde über keine nennenswerte ungenutzte Gewerbeflächen“, erklärt dazu Bürgermeister Rainer Siegele. Um hier Abhilfe zu schaffen und neue Gewerbeflächen für platzsuchende Betriebe zur Verfügung stellen zu können, beschloss die Gemeindevertretung die Umlegung Schweizerstraße – Waul.
„Die Gemeinde verfügt über keine nennenswerte ungenutzte Gewerbeflächen.“
Rainer Siegele, Bürgermeister
Komplexe Eigentumsverhältnisse
Dazu wurden bereits vor zwei Jahren die Verhandlungen mit den Grundeigentümern aufgenommen und durch die komplexen Eigentumsverhältnisse im Bereich Schweizerstraße, mit über 30 Grundeigentümern war es notwendig eine Umlegung einzuleiten. Zusätzlich zu den 35 Grundstücken an der Schweizerstraße wurden vier Grundstücke im Seelehen und 21 Grundstücke im Waul als Tauschgrundstücke mit einbezogen.
Als Ergebnis der Umlegung entstehen an der Schweizerstraße fünf Gewerbegrundstücke, im Seelehen sechs und im Waul elf Baugrundstücke. In weiterer Folge entsteht soll für die Grundstücke an der Schweizerstraße auch eine neue Zufahrt über die Landesstraße entstehen, während die Grundstücke im Seelehen und im Waul von den bestehenden Straßen aus erschlossen werden. Die Gesamtfläche der Umlegung beträgt 76.271 Quadratmeter, für die Erschließung aller drei Umlegungsteile inkl. einer Linksabbiegespur auf der Schweizerstraße werden 7319 Quadratmeter benötigt.
„Nur durch die vorausschauende Bodenpolitik der Gemeinde war es möglich die Liegenschaften von zehn Grundeigentümern aus dem künftigen Gewerbegebiet ins Seelehen beziehungsweise in den Waul zu tauschen. Zusätzlich konnten von sechs Grundeigentümern die Flächen an der Schweizerstraße durch die Gemeinde erworben werden“, erklärt Siegele. Für die Erschließung mit Wasser, Kanal und Straßen werden rund 1,5 Millionen Euro aufgewendet. Die Planungs- und Ausschreibungsarbeiten dazu sind bereits im Gange. MIMA