Das sagen die Vorarlberger zur Causa Wirtschaftsbund

VN / 22.04.2022 • 15:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Das sagen die Vorarlberger zur Causa Wirtschaftsbund

Die Wirtschaftsbundcausa mindert das Vertrauen in die Politik.

Die Vorarlberger sind sich einig, dass sofortiger Handlungsbedarf besteht. Die Konsequenzen sind weitreichend, das wird bei den nächsten Wahlen deutlich zu spüren sein.

„Es mangelt sehr an Transparenz und auch an Kompetenz, wenn es um die sinnvolle Einsetzung von Steuergeldern geht. Es wird Zeit, dass es eine Regierung gibt, die für das Volk steht und nicht nur in die eigene Tasche wirtschaftet. Der wählende Bürger braucht eine vertrauenswürdige Regierung und nicht “ich finanzier mir die Welt, wie sie mir gefällt”. Ich schäme mich für jeden Euro, den ich an Steuern zahlen muss, wenn ich solche Berichte lese.“

Benjamin Breuß (36) aus Schlins, Management of Mechanical Maintenance

„Mein gutes Bild der ÖVP ist seit Corona sowieso hinüber. Die Frage ist allerdings, ob es eine andere Partei besser machen würde. Ich bin kein „ÖVP-Fan“ mehr – wenn man so gegen das Volk agiert, obwohl man sich eigentlich für das Volk einsetzen sollte –, was soll ich sagen. Die Politik sollte darüber nachdenken, was man für die Bürger besser machen kann – nicht nur für die Politik.“

Nicole Gmeiner (31) aus Dornbirn, Einzelhandelskauffrau

„Ich finde es einfach traurig, wie die Politik aktuell funktioniert. Der kleinste Verein muss offenlegen, welcher Geldfluss stattfindet und das bei der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern klar kommunizieren. Eine Partei – aktuell die ÖVP – kann quasi agieren, wie sie möchte. Das finde ich nicht in Ordnung. Mein Vertrauen in die gesamte Politik ist dadurch definitiv gesunken.“

Susanne Erne (65) aus Frastanz, Pensionistin

„Ich hoffe, dass dieses Handeln Konsequenzen hat. Die verantwortlichen Politiker sollten dafür bestraft werden, ganz egal welche politische Funktion diese besetzen. Als weitere Konsequenz sollte es definitiv Wählerstimmen kosten. Sowas darf nicht mehr vorkommen! Solange diese in der Opposition sind – solange sie an der Macht sind, sind es andere Menschen.“

Günter Schwarz (64) aus Dornbirn, Pensionist