Treu gespendet, Dürre abgewendet

Zwölf Jahre Brunnenbau in Burkina Faso bei Podiumsdiskussion auf dem Sunnahof gefeiert.
Göfis Das Glück vieler Menschen in Burkina Faso, Zugang zu einem Brunnen und sauberem Wasser zu haben, ist neben den zahlreichen Spenden aus Vorarlberg eng mit dem Namen Felix verbunden. Pater Felix Fütterer vom Stift Melk war es, der per Zufall Priester Felix Wendpanga aus Burkina Faso kennenlernte und seit einigen Jahren den Brunnenbau vor Ort koordiniert. Und schließlich trug auch Felix Zortea als früherer Pfarrer von Muntlix mit einem Brunnenbau anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Kirchweihfests in Dafins zur unendlichen Brunnengeschichte bei.
Infrastruktur eingerichtet
Unglaubliche 75 Brunnen wurden in dem unterentwickelten Land in 12 Jahren mit vielen Spenden aus Vorarlberg gebaut. Weiters wurden auch eine Krankenstation und eine Küche für ein Mädchengymnasium errichtet, in der 1300 Schülerinnen mit Schulmahlzeiten versorgt werden, ein Obst- und Gemüsegarten ist im Entstehen. Viele Familien in Burkina Faso haben es dank neu errichteter Brunnen mit sauberem Trinkwasser trotz sich häufender Dürren aufgrund des Klimawandels etwas leichter. Auch der Weltladen Frastanz engagiert sich bei diesem Projekt. Die Einnahmen aus der Kaffeekasse gehen an das Brunnenbauprojekt, und so wird mit jeder Tasse Kaffee ein kleiner Beitrag für sauberes Trinkwasser in dem westafrikanischen Land geleistet. Der Weltladen rundet diese Spenden durch eigene Spenden auf, und so wurde nicht nur der 74. und 75. Jubiläumsbrunnen finanziert, sondern auch noch drei weitere Brunnen. Norbert Hauser vom Weltladen war bei der Veranstaltung ebenfalls vor Ort.

Zehn Kilometer zu Wasserquelle
Moderiert wurde die Veranstaltung von Heribert Gut aus Göfis, der die Sammlung der Spenden in Vorarlberg koordiniert. Um ihre Familien mit Wasser zu versorgen, müssen Frauen in Burkina Faso oft bis zu zehn Kilometer zu einem Wasserloch laufen. Der Brunnenbau bewirkt daher eine wesentliche Erleichterung. Die Kosten zum Bau eines Brunnens in Burkina Faso betragen etwa 1500 bis 6000 Euro.
Zu den Gästen der Podiumsdiskussion mit den Koordinatoren des Brunnenbaus in Burkina Faso zählten Hartmut Dünser, Josef Dorn, Brunnenspender Anton Müller und zahlreiche weitere ehemalige Spender sowie die Göfner Vizebürgermeisterin Sandra Volenter. Ton und Technik vor Ort stellte Quadro Ernst gerne bereit. HE