Heiße Acts rockten den Szene-Freitag

Der Festivalauftakt ist erfolgreich überstanden und auf dem Programm stehen noch viele weitere coole Acts – und ein Stromausfall.
Von Valentina Pisoni
Lustenau. Kurz nach Mittag. Langsam füllt sich das Festivalgelände des 32. Szene Openairs in Lustenau mit den ersten, noch verschlafenen Gesichtern. Schon seit dem Morgen herrscht auf dem Campingplatz wieder Partystimmung und auch das Flunkyball-Tunier ist im eigens aufgebauten Stadion schon in vollem Gange. Das Bierdosen-Spiel hat sich in den letzten Jahren schon zur Festival-Tradition entwickelt.
Der erste Festivaltag und die Partynacht haben sichtlich Spuren bei einigen der trinkfreudigeren Gästen hinterlassen und auch das Gelände ist ein wenig mitgenommen. Der guten Laune und der Vorfreude auf die Feierstimmung des zweiten Festivaltages gibt das keinesfalls einen Dämpfer.

Campingplatz als Partymeile
Schlaf ist für viele der Festivalgäste, die auf dem Campingplatz übernachtet haben, wohl ein Fremdwort. Die meisten haben weniger als vier Stunden geschlafen oder haben gleich die ganze Nacht durchgemacht. Für einige der Besuchenden ist die Übernachtung im Zelt aber auch nebensächlich. “Die Stimmung hier kann locker mit der bei den Bühnen mithalen”, verrät ein junger Festivalbesucher, der mit den Zeltnachbarn unterm Pavillon bei Musik und Bier zusammensitzt und das Nachmittagswetter genießt.


Partystimmung herrscht ein paar Laufminuten weiter auch im kühlen Nass. Der Alte Rhein bietet den Feierfreudigen bei Temperaturen über 30 Grad die perfekte Möglichkeit zur Erfrischung.
Heiße Stimmung auf der Bühne
Während einige Festivalbesucherinnen und Besucher gegen Abend erst auf dem Gelände eintrudeln, feiern andere schon begeistert vor der Hauptbühne. Da kann es auch hin und wieder passieren, dass ein Becher über der Menge geflogen kommt – als Abkühlung bei den heißen Temperaturen sicherlich angenehm. Die Stimmung des Publikums steigt kontinuierlich und die Vorfreude auf die Acts des Abends scheint auch zu wachsen. Am Nachmittag lockte die deutsche Punkrock-Band Swiss & die Anderen die Zuhörenden zur großen Festival-Bühne und die Rapperin und FM4 Moderatorin Fiva sorgte mit ihren Texten und Melodien für Emotionen.

Auch die vereinzelten Regentropfen am frühen Abend konnten der Stimmung nicht viel anhaben, sondern sorgten vielmehr für Abkühlung. Eingeheizt wurde anschließend von der österreichischen Punkrock-Band Turbobier rund um den Sänger Marco Pogo. Einzig allein die kräftigen Sturmböhen und der starke Regen sorgten für eine Unterbechung des Konzertstarts des Hauptactes. Um kurz nach 22:00 war die Freude groß, als trotz Regen endlich der Headliner des Abends die Bühne betreten konnte – bis ein Stromausfall für eine unfreiwillige Pause sorgte.



Gastronomisch alles im Griff
Leiter der Gatronomie Luca Lechleitner blickt positiv gestimmt auf den ersten Tag des Festivals zurück und auch Freitag und Samstag werden für das Team noch spannend. “Gestern war ein starker Tag und wir sind wirklich sehr zufrieden bisher”,erzählt der gastronomische Leiter. Circa 30.000 Liter Bier sind in den drei Festivaltagen eingeplant. Auch auf sein Team ist Lechleitner stolz. Der Anfang sei zwar immer etwas chaotisch, aber auch das lege sich schnell. “Das Team kennt sich schon seit Jahren, da weiß jeder wie es funktioniert. Da kennt jeder seine Handgriffe.”

Auch Organisator Hannes Hagen freut sich, denn bereits am frühen Freitagabend waren alle Festivaltickets restlos verkauft und die Abendkassa geschlossen. Auch für Samstag gibt es darum keine Karten mehr.