Bürs: Eingesperrtes Baby aus heißem Pkw gerettet

VN / 10.08.2022 • 11:07 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Beim Parkplatz des Lünerseeparks war ein Säugling bei großer Hitze in einem Auto eingesperrt. <span class="copyright">Lerch</span>
Beim Parkplatz des Lünerseeparks war ein Säugling bei großer Hitze in einem Auto eingesperrt. Lerch

Bange Minuten beim Lünserseepark: Wie die Feuerwehr einen Säugling aus einer lebensbedrohlichen Situation befreite.

Bürs „Baby im Pkw eingeschlossen“ hieß es in der Mitteilung, als am Dienstag um 13.16 Uhr der Feuerwehr-Pager in Bürs Alarm schlug. Ort des Geschehens war der Parkplatz beim Lünerseepark. „Dramatisch waren die folgenden Minuten vor allem für die Mutter des Säuglings, die sofort die Einsatzkräfte alarmierte“, schilderte der örtliche Feuerwehrkommandant Raimund Rauch den VN.

Die Frau hatte  den Säugling noch kurz zuvor im Auto gestillt, im Wagen befand sich noch ein weiteres kleines Kind. Anschließend setzte die Mutter das Baby in den Kindersitz und verließ mit ihrem Spross den Pkw. Der Schlüssel befand sich noch im Fahrzeuginneren.

Autotüre zugestoßen

Da geschah das Verhängnisvolle: Außerhalb des Wagens stieß das Kleinkind die Autotüre zu, die elektrische Sperrfunktion setzte sich Gang, der Pkw war verschlossen. In ihm noch das Baby. Es herrschte Hitze. Die Temperaturen im Auto begannen zu steigen. Solche Situationen können mit einem Hitzetod enden, es zählte jede Minute. Das wusste auch die alarmierte Feuerwehr.

Dazu Kommandant Rauch: „In solchen Fällen rufen wir natürlich nicht erst den ÖAMTC, sondern schreiten sofort selbst zur Tat.“ Kurzerhand wurde eine Scheibe eingeschlagen. „Wir suchten uns dazu das billigste Autofenster im hinteren Bereich aus“, erwähnt Rauch noch.

Baby wohlauf

Seit der Alarmierung war eine halbe Stunde vergangen, bis das Baby endlich befreit werden konnte. „Es war schon etwas verschwitzt, aber ansonsten wohlauf“, erinnert sich der Kommandant. Warum sich der automatische Sperrmechanismus beim Zuwerfen der Türe in Gang setzte, ist seltsam. „Das sollte eigentlich nicht passieren, kommt gelegentlich doch aber vor“, sagt Rauch.    

Ein ähnlicher Einsatz hatte sich bereits im vergangenen Juni in Mäder ereignet (die VN berichteten). Damals hatte eine Mutter beim Verlassen des Fahrzeugs, in dem sich ein Kleinkind und ein Säugling befanden, den Autoschlüssel vergessen. Auch hier kam es zur automatischen Sperre der Fahrzeugschlösser.  Die Feuerwehr Mäder barg die Kinder, indem sie die Beifahrertüre mit einem Glasmaster öffnete.

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