Schwarz-Grün setzt Prioritäten neu

Die politischen Partner in Götzis haben sich auf ein neues gemeinsames Arbeitsprogramm geeinigt.
Götzis Nach den Gemeindewahlen im Herbst 2020 haben sich die ÖVP Götzis und die Grüne Liste Götzis auf ein gemeinsames Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre geeinigt. Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklungen der letzten Jahre galt es nun die Aufgaben neu zu priorisieren. Götzis engagiert sich als e5-Gemeinde schon seit vielen Jahren für eine nachhaltige Verwendung von Energie. So wurde unter anderem neben Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Gebäuden und dem Ausbau des Personennahverkehrs auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen oder die Gestaltung der Begegnungszonen Garnmarkt, sowie des Bahnhofes und der Schulgasse umgesetzt. Mit einem neuen Arbeitsprogramm soll dieses Engagement nunmehr noch verstärkt werden, darauf haben sich die Koalitionspartner geeinigt. Die Vorbildwirkung der Gemeinde soll anhand konkreter Projekte dargestellt werden.
Neues Straßen- und Wegekonzept
Desweiteren verständigten sich die Koalitionspartner einstimmig auf die Ausarbeitung eines Straßen- und Wegekonzepts. Neben einer Temporeduktionen auf Gemeindestraßen werden auch Maßnahmen zum Parkraummanagement geprüft und erarbeitet. Weiters soll eine Leitlinie für nachhaltiges Bauen, die Richtlinien zu klimagerechtem Bauen festschreiben und Vorschläge wie zum Beispiel eine Dachbegrünung ab einer bestimmten Dachfläche, Photovoltaik oder die integrierte Grünraumplanung bei größeren Bauvorhaben enthalten. Dazu wird auch der Bahnhof Götzis mit Photovoltaik, Dachbegrünung und begrüntem Umfeld als „Sonnenbahnhof” geplant.
Götzis soll KLAR! werden
Das neue Arbeitsprogramm sieht auch vor, das Götzner Möslestadion mit zusätzlichen Photovoltaik- und Solaranlagen auf allen Dachflächen sowie Regenwassernutzung in Bezug auf Nachhaltigkeit zu einem Vorzeigestadion zu machen. Dazu wird die Region am Kumma gemeinsam mit Hohenems, Gaissau und Höchst auch das Aufnahmeverfahren zu einer KLAR! Region einleiten und so den Gemeinden eine zukunftsorientierte Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels ermöglichen.
Potentiale im privaten Umfeld
Aber auch im privaten Umfeld sieht die Gemeinde große Potentiale. „Nur gemeinsam sind diese Herausforderungen stemmbar“, so Bürgermeister Christian Loacker und gibt einen Einblick in das Motto der Gemeinde, aber auch für alle Bürger: Jede Kilowattstunde Strom, jeder Kubikzentimeter Gas und jeder Liter Wasser der nicht verbraucht wird, schont die eigene Geldtasche und die Natur. Jede Lampe, die in der Nacht abgeschaltet wird, ist über das Einsparen von Energie hinaus ein Beitrag zum Artenschutz und zur Verminderung von Lichtverschmutzung. MIMA