Handball-Europacup wird für Ländle-Klubs zu einer Reise in die Vergangenheit

Sport / 06.09.2022 • 22:45 Uhr / 4 Minuten Lesezeit

Alpla HC Hard trifft auf Skopje, und Bregenz Handball spielt gegen Velenje.

Nach dem Sieg gegen Bitola trifft der Alpla HC Hard (im Bild Jadranko Stojanovic) in der zweiten Europacuprunde mit dem HC Butel Skopje erneut auf ein Team aus Nordmazedonien. <span class="copyright">GEPA</span>
Nach dem Sieg gegen Bitola trifft der Alpla HC Hard (im Bild Jadranko Stojanovic) in der zweiten Europacuprunde mit dem HC Butel Skopje erneut auf ein Team aus Nordmazedonien. GEPA

Hard, Bregenz Nach dem 51:45-Gesamterfolg (24:21/h und 27:24/a) in der ersten Runde in der EHF European League beim RK Pelister Bitola geht die Europacupreise des Alpla HC Hard dort weiter, wo sie diese Saison bereits begonnen hat. Als letzte Hürde auf dem Weg für den erstmaligen Einzug in die Gruppenphase wartet das Duell gegen den HC Butel Skopje. Die Roten Teufel vom Bodensee haben zunächst am 27. September Heimvorteil und müssen am 4. Oktober in der Hauptstadt Nordmazedoniens antreten. „Mit Butel Skopje haben wir ein sportlich sehr spannendes und reizvolles Los erhalten. Wir werden uns in den nächsten Tagen intensiv darum bemühen, so viele Infos wie möglich über den Gegner in Erfahrung zu bringen“, betonte Sportchef Thomas Huemer.

Der HC Butel belegte in der letzten Saison hinter Vardar Skopje und dem Einserteam von Bitola den dritten Rang in der Meisterschaft. Letzte Saison scheiterten die Nordmazedonier in der Startrunde der European League am ungarischen Vertreter Gyöngyös mit 36:58 (21:34/a und 25:24/h), und im Jahr zuvor scheiterte man im EHF-Cup mit 32:33 (18:14/h und 24:29/a) an Zapaorzhye (Ukr).

Klingender Name, unangenehme Erinnerungen

Für Bregenz Handball startet die 20. Europacupsaison mit einer Erinnerung der unangenehmen Art. Mit dem RK Velenje trifft man im European Cup nach dem Freilos in Runde zwei auf ein absolutes Topteam. Spiel eins (29./30. 10) steigt auswärts, Partie zwei (5./6. 11.) in der Handballarena Rieden.

Handball-Europacup wird für Ländle-Klubs zu einer Reise in die Vergangenheit
Im Achtelfinale des EHF-Cups 2011 musste sich Bregenz Handball gegen den RK Velenje auswärts mit 15:32 und zu Hause mit 26:29 geschlagen geben. VN/Stiplovsek

Der vierfache slowenische Meister (letztmals 2021) kann auf zahlreiche Erfolge auf der internationalen Bühne verweisen. In den letzten beiden Europacupsaisonen wurde Velenje jeweils vom späteren Cupholder eliminiert. In der European League 2021/22 im Viertelfinale gegen Benfica Lissabon mit 56:63 (29:36/a und 27:27/h) und im Jahr zuvor im Halbfinale des European Cups gegen AEK Athen mit 60.62 (29:31/h und 31:31/a). „Ohne Zweifel ein attraktiver und klingender Name. Es hätte aber auf jeden Fall eine Vielzahl von leichteren Gegnern gegeben“, betonte der Geschäftsführer und erinnert sich an das bislang einzige Duell, als er noch selbst als Aktiver dabei war. Im Achtelfinale des EHF-Cups 2011 musste Bregenz in Velenje mit 15:32 die höchste Auswärtsniederlage in der EC-Geschichte hinnehmen und verlor auch eine Woche später das Heimspiel 26:29.

Im selben Bewerb sind weitere zwei ÖHB-Klubs im Einsatz. Sollten die Fivers Margareten die Auftakthürde (10. und 17. September) Diomidis Argous (Gre) meistern, würden sie auf KA Akureyri aus Island treffen. Der HC Linz bekommt es bei seinem EC-Comeback zunächst mit dem HC Izvidac und bei einem Weiterkommen gegen die Bosnier wäre der MSK Bystrica (Svk) der nächste Gegner.