Was hinter Rosenkranz´ Schramme am Wahltag wirklich steckt

VN / 10.10.2022 • 18:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Walter Rosenkranz  mit Schramme am Wahlabend. <span class="copyright">APA/Fohringer</span>
Walter Rosenkranz mit Schramme am Wahlabend. APA/Fohringer

Der FPÖ-Kandidat zeigte sich mit dickem Pflaster auf der Stirn

Wien Die Schramme war bei FPÖ-Hofburgkandidat Walter Rosenkranz am Wahlsonntag nicht nur symbolisch. Eigentlich war das Ziel des 60-Jährigen, Amtsinhaber Alexander Van der Bellen in eine Stichwahl zu zwingen. Das schaffte der Zweitplatzierte mit rund 18 Prozent nicht. Doch auch optisch fiel er mit einer Wunde auf. Auf Rosenkranz’ Stirn klebten Pflaster in X-Form.

Er habe sich im Wahlkampf “patschert” angestellt, meinte er noch am Vormittag. Im Medienzentrum im Wiener Regierungsviertel verriet er der Wochenzeitung “Falter” jedoch, dass er sich die Verletzung am Schießstand zugezogen habe.

Nur 35 Prozent der Hofer-Wähler überzeugt

FPÖ-Parteichef Herbert Kickl blieb krankheitsbedingt der Wahlfeier fern, signalisierte aber Zufriedenheit mit dem Ergebnis. Laut einer Wählerstromanalyse des Instituts für Wahl-, Sozial- und Methodenforschung haben aber nur 35 Prozent der damaligen Wähler von Norbert Hofer (FPÖ) von der Stichwahl 2016 bei Rosenkranz ihr Kreuz gemacht. 18 Prozent der Hofer-Wähler votierten diesmal für Van der Bellen.

Insgesamt wird auch Erleichterung mitspielen, dass es nun zu keiner Stichwahl kommt, die das Budget der Blauen weiter belastet. Die Konzentration liegt nun vielmehr auf den kommenden Wahlen in Niederösterreich und in Kärnten. VN-JUS