Mit einem Handgriff Heizkosten sparen

Mit diesem Trick sparen Sie Heizenergie.
von Emilia Kennerknecht
Schwarzach Die drohende Energiekrise hält Österreich dazu an, energiesparender zu leben. Derzeit kursieren immer mehr Trends zu diesem Thema im Netz. Doch durch welche kann man wirklich sparen? Gerade in den Wintermonaten spielt vor allem die Heizenergie eine große Rolle.
Besonders durch nicht richtig eingestellte Fenster kann sehr viel Energie verloren gehen. Sie machen gut ein Drittel der Fassade eines Hauses aus. Rund 40 Prozent der Wärmeenergie wird in etwa in einem Einfamilienhaus durch Fenster verloren.
Selbst Fenster einstellen
Um dem entgegenzuwirken, ist besonders der Anpressdruck der Fenster ausschlaggebend. Dabei handelt es sich um den Druck, mit dem sich der Schließzapfen beim Verriegeln des Fensters an den Fensterrahmen drückt. Der Anpressdruck kann auch ohne die Hilfe eines Fachmannes verändert werden. Wenn bei einem Fenster keine Schließzapfen vorhanden sind, brauchen Sie zum Neu-Einstellen die Hilfe einer fachkundigen Person.

Wann muss man nachstellen?
Um sicherzugehen, dass es an der Zeit ist, die Fenster neu einzustellen, gibt es verschiedene Kennzeichen. Beispielsweise kann mittels einer Kerze festgestellt werden, ob ein Luftzug vorhanden ist. Besonders gut lässt sich dies an eher windigeren Tagen ausprobieren. Auch das Schleifen des Fensters am Rahmen oder ein hoher Kraftaufwand zum Schließen kann auf eine falsche Einstellung hinweisen.
„Auch mit Hilfe von einem Blatt Papier, dass zwischen dem Stock und dem Flügel eingeklemmt wird, kann man die Einstellung testen, wenn man das Fenster schließt“, erklärt Anton Schmidler, Geschäftsführer der K-Wert Fensteragentur. „Lässt sich das Blatt herausziehen, muss der Anpressdruck verbessert und die Gummidichtung kontrolliert werden.“

So stellt man ein Fenster ein
Ein paar Tropfen harz- und säurefreies Öl auf die beweglichen Teile der Fenstermechanik helfen, die Einstellung des Schließzapfens zu erleichtern. „Auch Fett kann dazu verwendet werden, um die Beweglichkeit zu verbessern“, erzählt Schmidle. Am einfachsten lassen sich die Zapfen mithilfe eines Schrauben- oder eines Inbusschlüssels verstellen.

Da sie exzentrisch liegen, bewegen sie sich schon bei kleinen Drehungen nach innen (loser) und nach außen (fester). Wichtig ist, dass Sie mehrere kleine Rotationsbewegungen machen, beispielsweise in Vierteldrehungen. Zudem sollten Sie immer darauf achten, dass Sie alle Schließzapfen exakt um das gleiche Maß verstellen. Dadurch wird gewährleistet, dass das Fenster auch überall den gleichen Anpressdruck an den Rahmen hat. Dabei helfen die in den meisten Fällen angebrachten Markierungen.
Es gibt dabei mehrere Stufen, um die Stärke des Anpressdrucks einzustellen. Diese werden durch eine kleine Nut im dickeren Teil des Zapfens markiert.
