Das macht dieses Café in Lustenau so besonders

Im W*ORT gibt es ein Café, ganz ohne Konsumzwang, in dem man sich wohlfühlen und Zeit verbringen kann.
Lustenau Seit 2014 hat das W*ORT im Zentrum Lustenaus seine Türen geöffnet. Jeden Donnerstagvormittag füllt sich das Lokal mit jungen Müttern und deren Kindern, Senioren oder einfach Vorbeispazierenden, die auf einen Kaffee vorbeikommen. Das Café Donnschta ist ein Café der besonderen Art. Es gibt Getränke, frisch gebackenen Kuchen und pikante kleine Snacks, alles gegen eine freiwillige Spende. “Jeder ist bei uns willkommen und darf ohne Konsumzwang einen gemütlichen Vormittag verbringen”, erklärt Gabi Hampson, Geschäftsführerin vom W*ORT.

“Der Cafébetrieb basiert sehr stark auf dem Ehrenamt. Glücklicherweise haben wir ein gut funktionierendes Netzwerk”, freut sich Hampson. Eine der vielen Helfer, ohne die das Café nicht funktionieren würde, ist Irene Nägele-Schwaiger. Sie arbeitet einmal monatlich im Café. Normalerweise arbeitet sie beim Familiendienst in Lustenau. Sie ist von dem Konzept im W*ORT angetan. “Hier geht es um die Vernetzung verschiedenster Menschen. Jene Familien, die ich beim Familiendienst betreue, trauen sich oft nicht, öffentliche Angebote für sich anzunehmen”, sagt sie. Im W*ORT funktioniert das Zusammenkommen auf sehr niederschwelliger Basis. “Wer kommen möchte, ist willkommen”, so Nägele-Schwaiger.

“Ein nettes Gespräch ergibt sich immer”, sagt Besucherin Stephanie Böhler. Sie kommt regelmäßig mit ihren zwei kleinen Kindern her. Manchmal kennt sie jemanden, manchmal auch nicht. “Das ist das Besondere hier. Jeder ist offen und man spricht miteinander”, sagt sie. Für Carina Judex ist das Café Donnschta mittlerweile wie ein erweitertes Wohnzimmer geworden. “Wir fühlen uns hier sehr wohl. Die Kinder dürfen hier noch Kind sein und auch mal mit dem Essen in der Hand herumspazieren”, so Judex.

Die gemütliche Atmosphäre überträgt sich auf die Besucher und macht das Café für sie so besonders. Dunja Härle beispielsweise schätzt das bunt gemischte Publikum. “Hier kommt man auch mit Menschen ins Gespräch, mit denen man sonst wahrscheinlich nicht in Berührung kommen würde”, sagt Härle begeistert. Im W*ORT tauschen sich die Besucher untereinander aus, geben Tipps oder haben einfach nur mal ein offenes Ohr füreinander. BVS