Gegen Vorurteile und Stigmatisierung

Johanna Neugebauer, geb. 1991, wohnhaft in Koblach, Assistenzärztin für Psychiatrie und Psychotherapie.
Rankweil „Für mich war immer klar, dass ich Psychiaterin werden wollte. Ich möchte vor allem erreichen, dass die Stigmatisierungen und Vorurteile, mit denen psychisch kranke Patientinnen und Patienten zu kämpfen haben, in unserer Gesellschaft abgebaut werden und dass diese Menschen ohne Scham und Angst eine Behandlung in Anspruch nehmen können und sich nicht ausgegrenzt fühlen.“

Mit klaren Zielen ging Johanna Neugebauer in ihr Medizinstudium. Das hat sie inzwischen abgeschlossen und ist seit zwei Jahren in der Ausbildung zur Fachärztin. Neben dem Medizinstudium absolvierte Neugebauer zudem einen Bachelor in Psychologie und Publizistik. „Dabei habe ich viel über Gesprächsführung und Kommunikation gelernt.“ Die Arbeit allein reicht der Assistenzärztin im LKH Rankweil aber nicht. Im November 2022 konnte sie auf dem größten deutschsprachigen Kongress für Psychiatrie, der in Berlin stattfand, ein eigenes Poster präsentieren.
Auch die Coronapandemie ging nicht spurlos an Johanna Neugebauer vorüber. „Die vergangenen Jahre waren mit den vielen Krisen eine große Herausforderung“, sagt sie. Vor allem die Mitarbeitenden in den Krankenhäusern waren stark belastet. Die Auswirkungen der Pandemie auf das medizinische Personal soll eine Studie zeigen, an der Neugebauer ebenfalls mitarbeitet.

Für die eigene psychische Gesundheit spielen Natur und Freizeit eine große Rolle. Nicht zuletzt deshalb zog es die Koblacherin nach dem Studium in Wien wieder zurück nach Vorarlberg, wo sie sich leidenschaftlich einem ganz besonderen Hobby widmet: Johanna Neugebauer veröffentlicht auf ihrem Blog „die Gsibergerin“ regelmäßig Beiträge über Restaurantbesuche und schöne Ausflüge im Ländle.
Blog die Gsibergerin: https://diegsibergerin.com
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