Medikamente aus dem Computer

VN / 26.01.2023 • 11:31 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
<span class="copyright">Christian Margreitter</span>
Christian Margreitter

Christian Margreitter, geb. 1986, forscht mit Computermodellen an der Pharmazeutik von morgen.

Zwischen der Idee und der Markteinführung eines Medikaments liegt in der Regel ein Jahrzehnt, die Entwicklung kostet oft Hunderte Millionen Euro und ist voller Risiken. Daher ist die Idee verlockend, in Computersimulationen mögliche Wirkungsweisen zu testen, bevor man die entsprechenden Medikamente entwickelt. Christian Margreitter macht das möglich. Der gebürtige Tschaggunser versucht mit seinen Simulationen herauszufinden, ob sich ein neu entwickeltes Molekül für ein sicheres und wirksames Medikament eignet oder ob es eventuell sogar bessere Ansätze gibt.

Seinen Lebensmittelpunkt hat der junge Vater inzwischen im schwedischen Mölndal. Sein Weg führte ihn dafür von der Universität und BOKU Wien über England nach Schweden. Nach seiner anfänglichen Tätigkeit für AstraZeneca erforscht er nun für Odyssey Therapeutics auf Basis von chemisch-physikalischen Modellen wie auch mit lernenden Computermodellen, ob sich ein gewisses Molekül oder Protein eignet oder eher schadet. Das ist ein herausforderndes und dynamisches Arbeitsgebiet der Molekularbiologie mit gewaltigen Entwicklungen in schnellen Schritten und großen Potenzialen.

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