„niemandsland oder der Mann ohne Namen“

Kultur / 03.02.2023 • 18:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Christian Peintners Kurzfilme werden erstmals am Spielboden gezeigt.
Christian Peintners Kurzfilme werden erstmals am Spielboden gezeigt.

Filmpremiere am Samstagabend am Spielboden in Dornbirn.

Dornbirn Christian I. Peintner, geboren 1965 in Dornbirn, ist Zeichner, Maler und Bildhauer, ausgebildeter Bürokaufmann sowie Innenarchitekt. Nach dem Besuch einer einjährigen Privatschule in Salzburg wechselte er in den Beruf des Innenarchitekten und Designers und zog nach Feldkirch, bevor er sich mit seiner ersten Ausstellung 1990 als Künstler selbstständig machte.

Christian Peintner mit seinem Hauptdarsteller.
Christian Peintner mit seinem Hauptdarsteller.

2007 veröffentlichte er den Roman „niemandsland oder der Mann ohne Namen“, den er seit ein paar Jahren im Rahmen eines langfristigen Projekts als 3D-Animationsfilm umsetzt. Der Roman, der die Basis für das Filmprojekt darstellt, handelt von einem Künstlerkollektiv, das freies Territorium im Bodensee für sich beansprucht. Zentrale Aspekte sind Kreativität und die Schaffung eines Staates für die Kunst im Herzen Europas. Das Buch besitzt innerhalb des Films einen hohen symbolischen Wert und wird kurzerhand zum Kunst-Objekt erhoben. Bei der am Samstagabend am Spielboden Dornbirn stattfindenden Premiere wird in 10 Kurzfilmen diese Geschichte über den grenzenlosen Bodensee und „die Grenzen in uns“ gezeigt.

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Umgesetzt als 3D-Animation, ist dieser unkonventionelle „Heimatfilm“ während der Pandemie entstanden. Peintner: „Als alles Gewohnte aus den Angeln gehoben schien, war es die einzige Möglichkeit, kreativ zu sein. Die Darsteller und das gesamte Ambiente entstammen einer digitalen Schöpfung – ein Spiel mit der Ästhetik der Gaming-Welt“, so der Künstler.

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Die Kurzfilme ermöglichen einen Überblick über die Romanerzählung und sind auch eine Vorschau auf den Langfilm, der das eigentliche Ziel für Peintner ist. Dieser Film soll dann nicht mehr in einem Kinosaal angeschaut werden müssen, sondern via Computer oder Tablet im eigenen Wohnzimmer.

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Und dies in jeder möglichen Perspektive, die sich der Betrachter wünscht. Peintner gelingt es mittels erweiterter Realität bereits heute, den Hauptdarsteller seines Films, Mario, in den realen Raum zu versetzen, selbst eine Interaktion ist möglich.

Szene aus einem der Kurzfilme.
Szene aus einem der Kurzfilme.

Diese AR-Innovation wurde im vergangenen Jahr als unabhängige Entwicklung auf der „Vienna Comic Con” vorgestellt.

Niemandsland – 10 Kurzfilme zwischen Spiel und Spielfilm

Einlass: 18:45 Uhr

Begrüßung: 19:00 Uhr

Filmstart: 19:30 Uhr

Spielboden Dornbirn

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