Politisch bis lustig: Das war der Narrenumzug in Gaschurn

Traditioneller Narrenumzug fand in Gaschurn bei Kaiserwetter statt.
Gaschurn Klein aber fein präsentierte sich der Narrenumzug in Gaschurn am vergangenen Sonntagnachmittag. Bei herrlichem Sonnenschein zogen insgesamt 13 Gruppen durch das Ortszentrum von Gaschurn. Allen voran die insgesamt 40 Frauen und Männer der Bürgermusik Gaschurn-Partenen, die den bunten Tross anführten. Als wilde Panther verkleidet sorgten sie für gute Stimmung gleich zu Beginn des Umzugs. Unmittelbar darauf folgten die Kleinsten der Gemeinde – der Kindergarten –, die als süße Pinguine verkleidet waren. Sogar einen weißen Eisblock hatten die Kleinen mit dabei – in diesen Tagen eine rare Ware.



Einfallsreiche Kostüme
Die Volksschule Gaschurn beteiligte sich unter der Leitung des Elternvereins an dem Umzug. Die Schüler haben sich unter dem Motto „100-jähriges Klassentreffen“ verkleidet. Mit Rollstuhl, Rollator und Krücken machten die Kids eine gute Figur und verteilten auch gerne Süßes an die zahlreichen Zuseher. Doch auch sonst waren die Kostümierungen sehr einfallsreich und vielfältig. So sah man beispielsweise einen Ameisenbären mit seinen zahlreichen Ameisen aus Partenen sowie eine Gruppe Vampire aus Tschagguns. Wer sich etwas krank fühlte, der bekam von der Gruppe der Teekannen – ihnen gehörte auch Pfarrer Lukas Bonner an – gerne eine Stärkung.



Politik als Ideengeber
Und auch der politische Aspekt, der früher in der Fasnat sehr viel verbreiteter war, kam in der südlichsten Gemeinde Vorarlbergs keineswegs zu kurz. So beteiligte sich eine Gruppe aktiver Klimaaktivisten an dem bunten Tross, wie auch eine Gruppe Tennisspieler mit ihren bunten Outfits. Der Grund war einfach, schloss die Tennishalle doch dieses Jahr ihre Pforten für immer. Bei allen stand aber der Spaß und die Freude an dem bunten Treiben im Vordergrund und mit viel Musik und guter Laune zogen die insgesamt 13 Gruppen durch den Ortskern von Gaschurn. STR



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