Hier wird auf die Zukunft gebaut

VN / 24.02.2023 • 20:10 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Angelina, Anna und Marina haben das Ziel, bis zum Ende der Messe eine 2,5 Meter hohe Mauer zu errichten.<span class="copyright">VN/PAULITSCH</span>
Angelina, Anna und Marina haben das Ziel, bis zum Ende der Messe eine 2,5 Meter hohe Mauer zu errichten.VN/PAULITSCH

Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit wurde die com:bau im Dornbirner Messequartier eröffnet.

Von Raffael Hummer

Dornbirn Unter dem Motto “bautark in Vorarlberg” rücken die Veranstalter der Baumesse com:bau die Themen Energie, Ressourcen und Nachhaltigkeit in den Fokus. Den Begriff “bautark” – eine Wortkombination aus bauen und autark – erklärt Wolfgang Schwarzmann von der Universität Liechtenstein anhand einer Rutsche für sein Kind.

Rutsche zusammenbauen... <span class="copyright">VN/HUMMER</span>
Rutsche zusammenbauen... VN/HUMMER
...nach Gebrauch wieder zerlegen... <span class="copyright">VN/HUMMER</span>
...nach Gebrauch wieder zerlegen... VN/HUMMER
...Bauteile wiederverwenden.<span class="copyright"> VN/HUMMER</span>
...Bauteile wiederverwenden. VN/HUMMER

Zunächst hätte er die einzelnen Bauteile, im Wesentlichen einen Holzschemel und ein paar Holzlatten, gehabt und sich überlegt, wie sich daraus eine kleine Rutsche basteln lässt. Nachdem das Kind seinen Spaß hatte und die Rutsche nicht mehr gebraucht wird, kann sie Schwarzmann wieder in die einzelnen Teile zerlegen und neu zusammensetzen.

Vom Silo zum Wohnhaus

Demselben Prinzip, nur im größeren Format, folgt etwa Irmgard Joos. Sie ist Geschäftsführerin von UpTrulli und Ausstellerin auf der Baumesse.

Irmgard Joos, Geschäftsführerin von UpTrulli. <span class="copyright">VN/HUMMER</span>
Irmgard Joos, Geschäftsführerin von UpTrulli. VN/HUMMER

“Wir verwenden alte Materialien aus der Landwirtschaft, zum Beispiel Silos, wieder. Die Minihäuser, die wir bauen, stehen auf Schraubfundamenten, so wird auch kein Boden versiegelt.” Die Silohäuser können alle zurückgebaut werden versichert Joos. Somit kann das Material wieder und wieder verwendet werden, “alles ökologisch und nachhaltig.” Beim Bau wird auch kein Plastik oder Styropor verwendet.

Photovoltaik im Trend

Auch viele Möglichkeiten, um Sonnenergie zu nutzen werden auf der Messe präsentiert. Abgesehen von den klassischen Solarpanelen fürs Dach finden sich auch innovative Methoden um mit der Sonne Strom zu gewinnen.

Nadine Mayer und Marco Rusch von Rhomberg Bau. <span class="copyright">VN/HUMMER</span>
Nadine Mayer und Marco Rusch von Rhomberg Bau. VN/HUMMER

So stellt Rhomberg Bau neben einem Carport für E-Autos der selbst Strom durch Solarenergie produziert auch Solarpanele für Fassaden vor. “Die Panele spiegeln nicht und sind in verschiedenen Farben erhältlich. Dadurch gibt es jetzt viele Architekten, die sie verbauen möchten”, erklärt Nadine Mayer, Innovationsmanagerin bei Rhomberg Bau.

Neuheiten

Nicht um den Hausbau, sondern um mögliche Notfälle kümmert sich Willi Kröss mit seiner selbstgebauten, mobilen Notheizung.

Willi Kröss mit seiner mobilen Notheizung. <span class="copyright">VN/HUMMER</span>
Willi Kröss mit seiner mobilen Notheizung. VN/HUMMER

In einem extra dafür gefertigten Anhänger transportiert Kröss seine Maschine, die als Heizung dient, aber auch warmes Wasser produziert und Bakterien abtötet. “Diese Notheizung ist einzigartig und brandneu”, die Farbe sei noch fast feucht scherzt der Erfinder. Aber sie funktioniert, vor zwei Wochen sei die Heizung einer Schule ausgefallen, zwei Stunden war das Gebäude wieder warm.

Noch bis zum 26. Februar ist die Baumesse für alle Interessierten geöffnet.

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Bilder von der com:bau

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