Brandtragödie in Lauterach und der aktuelle Stand der Ermittlungen

Mehrere Umstände erschweren derzeit die Arbeit der Brandermittler.
Lauterach Immer noch herrscht allgemeine tiefe Betroffenheit über die entsetzlichen Folgen des Brandes in einem Einfamilienhaus in Lauterach am vergangenen Freitag. Bei dem Feuer, das um die Mittagszeit im ersten Stock des Wohngebäudes ausgebrochen war, erlitt ein achtjähriges Mädchen so schwere Verletzungen, dass es noch am selben Tag im Landeskrankenhaus Feldkirch verstarb.
Nicht einvernehmungsfähig
Die Brandermittler des Landeskriminalamtes sind noch immer mit den Erhebungen beschäftigt. Doch welche Ursache konkret zum Ausbruch des Brandes im Obergeschoß führte, entzieht sich laut Polizeisprecher Horst Spitzhofer noch ihrer Kenntnis.
Zur Klärung wichtig wären die Schilderungen der Familienangehörigen. „Doch diese sind derzeit noch nicht in der Lage, zur Sache einvernommen zu werden“, sagt Spitzhofer mit Blick auf die psychische Belastung der Betroffenen aufgrund des schweren Schicksalsschlages.
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Noch keine Obduktion
Wichtige Aufschlüsse erhoffen sich die Brandermittler auch durch die Ergebnisse der Obduktion des Opfers, die allerdings noch nicht erfolgt ist. „Eine Obduktion des Leichnams wird erst im Laufe der Woche durchgeführt“, begründet der Polizeisprecher.
Wie die VN berichteten, waren die Großeltern, Eltern und die beiden Geschwister des Mädchens bei dem Brand im Lauteracher Pohlweg unverletzt geblieben oder hatten sich teilweise nur leichte Verletzungen zugezogen. Für die Großfamilie wurden von der Gemeinde Lauterach inzwischen zwei Wohnungen zur Verfügung gestellt, wie Bürgermeister Elmar Rhonberg gegenüber den VN am Sonntag sagte.
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