Funkenabbrennen auch im Klostertal

Auch in Braz, Dalaas, Wald am Arlberg und Klösterle wurden die Funken entzündet. Alle Hexen sind erfolgreich mit einem lauten Knall explodiert.
Braz, Dalaas, Wald. a. A. Am Samstagabend wurden die ersten Funken im Tal entzündet. In Braz wurde traditionell ein Funken aus Buscheln gebaut. Bei der Funkenzunft Braz bilden die gebundenen Buscheln den Mitgliedsbeitrag der Brazer Zünftler. Die Buscheln werden von Zunftmeister Patrick Saler und seinem Team rund um das Gerüst und der Funkentanne geschlichtet. Ganz oben wird die Funkenhexe platziert. Nachdem die Fackelläufe vom Hotel Traube und Landhaus Walch beim Funkenplatz oberhalb der Kirche angekommen waren, durften die Kinder ihre Fackeln schwingen. Im Anschluss wurde der Kinderfunken – ein Funken aus Buscheln in Miniaturformat – entzündet.




Unter den Klängen des Musikvereins Braz wurde dann der große Funken angezündet. Bald wurde es auch der Hexe heiß und sie verabschiedete sich mit einem lauten Knall. Im Anschluss an das Abbrennen begeisterte ein Klangfeuerwerk die vielen Besucher auf dem Funkenplatz.



In Wald a. A. wurde der Funken mit Holzscheiter geschlichtet. Die Feuerwehr zeichnete hier für den Funken verantwortlich. Unter der Anleitung von Funkenmeister Daniel Lingg bauten die Feuerwehrjugendlichen den Kinderfunken und die aktiven Feuerwehrfrauen und -männer den großen Funken. Am Abend wurden dann die kunstvoll gebauten Funken abgebrannt. Auch hier sorgte die örtliche Harmoniemusik für die musikalische Umrahmung. Bei Schneetreiben brannte der Funken herrlich und kurz darauf explodierte auch die Hexe.



Am Sonntagabend war es dann auch in Dalaas soweit. Zuerst bauten die Kinder ihren Funken selbst. Sie trugen eifrig die Holzscheiter und halfen den Funkenbauern. Als die Hexe auf dem Kinderfunken ihren Platz gefunden hatte, wurde dieser entzündet. Auch der große Funken, der unter der Anleitung von Funkenmeister Simon Nußbaumer von den Dalaaser Zünftlern gebaut wurde, brannte. Während die Harmoniemusik Dalaas einen Marsch spielte, ließ die Hexe mit einem lauten Knall aufhorchen. DOB




Funkenwochenende mit Kindernachmittag in Klösterle
Klösterle Vergangenen Samstag bescherte die örtliche Funkenzunft den Klostner Mädchen und Buben einen spannenden und unterhaltsamen Nachmittag. Wie auch in den letzten Jahren durften die Kinder beim Aufbau des beliebten Kinderfunkens helfen. Holzscheit für Holzscheit wurde unter den Anweisungen des ehemaligen langjährigen Funkenmeisters Leni Salzgeber und Christian Drissner ein kleiner Kinderfunken errichtet. Damit dieser auch perfekt wurde, benötigte es natürlich eine Funkenhexe. Diese wurde gemeinsam mit Anna Ladstätter mit viel guter Laune hergestellt.


Zuvor durfte jedes Kind seine eigene Fackel bauen. Nach diesen anstrengenden Arbeiten hatten sich die Kinder eine kleine Pause verdient. Bei Würstchen und wärmendem Tee konnten sie sich sodann im Zunfthüsle stärken.


Am Funkensonntag war es endlich soweit: Nach der Begrüßung durften die Kinder mit ihren gebauten Fackeln den kleinen Funken anzünden. Danach wurde auch der große Funken zum Brennen gebracht. Mit großen Augen konnten die Besucher dann das Feuer bestaunen. Bei Funkaküachle, heißen Getränken und Marschmusik der HM Klösterle warteten dann Einheimische und Gäste auf das große Finale – und dieses ließ auch nicht allzu lange auf sich warten: Mit einem lauten Knall explodierte die Hexe und der Winter ist somit vertrieben. Veranstalter und Besucher sind sich einig: Solch eine Tradition muss weiterhin gepflegt und gelebt werden. MEK



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