EHC legte Kooperation mit Feldkirch aufs Eis

Sport / 06.03.2023 • 21:10 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Gemeinsame Sommertrainings zwischen dem EHC Lustenau und Feldkirch gehören der Vergangenheit an. Paulitsch
Gemeinsame Sommertrainings zwischen dem EHC Lustenau und Feldkirch gehören der Vergangenheit an. Paulitsch

Lustenau kündigte nach drei Jahren die Zusammenarbeit im Nachwuchs auf.

Lustenau Aufregung im Vorarlberger Nachwuchs-Eishockey. Der EHC Lustenau kündigte die Kooperation mit der VEU Feldkirch und dem EHC Montafon, schließt sich offenbar mit Dornbirn, Hohenems und Hard sowie dem SC Rheintal zusammen. Die Nachwuchsteams U 17 und U15 beteiligten sich in dieser Saison unter dem Namen EHC Lustenau an der österreichischen Meisterschaft, auch mit den U 13 beschritten die Klubs in den vergangenen drei Jahren gemeinsame Wege. „Wir waren ein bisschen überrascht“, sagt Feldkirchs Nachwuchsleiter Heimo Lindner. „Offenbar will man in Vorarlberg im Nachwuchs keine gemeinsamen Lösungen.“ Lindner habe über Umwege vom geplanten Ende gehört: “Ich habe einen guten Kontakt zu EHC-Nachwuchsleiter Philipp Winzig, der hat mir bei einem Mittagessen die neuen Lustenauer Wege bestätigt.”

Eine Frage der Organisation

EHC-Präsident Herbert Oberscheider meint, die Zusammenarbeit habe nicht so funktioniert, wie geplant: „Es liegt auch an den Distanzen, die Eltern haben keine Freude an der Fahrerei. Zwischen Lustenau, Hard, Dornbirn und Hohenems lässt sich das einfacher organisieren.” Lustenau würde sehr viel Geld in die Nachwuchsabteilung investieren: “In der Rheinhalle stehen bei den Trainings für die Jungen nicht selten zwischen fünf und sieben Trainer und Betreuer auf dem Eis.”

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EHC-Präsident Herbert Oberscheider: "Wir investieren sehr viel Geld in unseren Nachwuchs." GEPA 

Christian Groß, Geschäftsführer der Pioneers, fehlt bislang eine stichhaltige Begründung seitens des EHC: „Es ist für mich ein bisschen unverständlich, weil diese Kooperation im Großen und Ganzen funktioniert hat.“
Der Zulauf an jungen Cracks sei aber sowohl in Feldkirch, als auch in Lustenau gegeben: „Wir haben heuer 30 neue Kinder im Verein“, so Lindner. „Bei uns ist der Zulauf gewaltig, wir konnten zwei U-11-Team gestellt“, sagt Oberscheider.

Heimo Lindner, VEU-Nachwuchsleiter, war von der Lustenauer Kündigung überascht.
Heimo Lindner, VEU-Nachwuchsleiter, war von der Lustenauer Kündigung überascht.

Neue Planungen laufen auch bei den Bulldogs Dornbirn. Der ehemalige Ice-Klub arbeitet am Einstieg in die ÖEL, der dritten österreichischen Liga, in der aktuell in der Gruppe West die Vorarlberger Vereine SC Samina Hohenems und die VEU Feldkirch vertreten sind. Und der EHC Hard wird sich in der kommenden Saison in der Schweizer Liga einschreiben.

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