Stefanie Klocker als Dauergast auf dem Thron

Vorarlbergs Shortcarver mit 26 ÖM-Medaillen.
Imst 1990 verfasste der Engländer Gary Lineker nach dem WM-Halbfinale das legendäre Fußball-Zitat: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen.“ Im Shortcarving könnte man den Kult-Spruch problemlos bei Stefanie Klocker vom Skiclub (SC) Mühlebach anwenden. Nach ihrem goldenen Triple Ende Jänner bei der Heim-EM in Damüls hat die 38-jährige Dornbirnerin ihren Ruf als Grande Dame der Szene eindrucksvoll bestätigt und feierte bei den nationalen Titelkämpfen im Skigebiet Hoch-Imst den totalen Triumpf und durfte sich über die Maximalausbeute von Gold im Slalom, RTL und der Kombination freuen. Für Klocker war es nach den Dreifacherfolgen 2016 in Pruggern, 2018 in St. Anton und 2019 im Imst der vierte ÖM-Hattrick und die Staatsmeistertitel Nummer 20 bis 22.
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Nach ihrem Titelgewinn im Riesentorlauf sicherte sich die AHS-Lehrerin für Englisch, Sport und Bewegung am BORG Dornbirn-Schoren in ihrer Spezialdisziplin Slalom mit Bestzeiten in beiden Slalomdurchgängen zum siebten Mal in Folge die höchste Auszeichnung. Mit ihren beiden Laufzeiten vor 43,59 bzw. 44,72 Sekunden und der Gesamtzeit von 1:28,31 Minuten war Klocker um 1:69 Sekunden schneller als der Sieger der Herrenklasse Oliver Vogl (OÖ) und Klubkollege und Vizemeister Raimund Liesinger (+2,79), die in der inoffziellen Tageswertung auf den weiteren Plätzen folgten.

Premierentitel für Liesinger
Bei den Herren durfte sich Raimund „Steini“ Liesinger über seine ersten beiden Staatsmeistertitel freuen. Der 36-Jährige des SC Mühlebach führte im RTL einen Ländle-Dreifachsieg an. 0,58 Sekunden hinter Liesinger gab es für Jakob Pfeifer (SC Gaschurn) Silber und dessen Klubkollege Josef Manahl folgte mit 1,49 Sekunden auf Platz drei. Im Slalom musste Liesinger mit 1;10 Sekunden Rückstand Titelverteidiger Oliver Vogl den Vortritt lassen, hatte aber in der Kombination mit 0,96 Sekunden Vorsprung auf Vogl das bessere Ende auf seiner Seite.

Alle Medaillen an VSV-Läufer
In der M40-Klasse der Masters dominierten die Vorarlberger Shortys. Jan Klocker vom SC Bürs, der bei der Heim-EM mit drei Goldenen nach einer mehr als zehnjährigen Rennpause ein sensationelles Comeback feierte, holte sich in allen drei Bewerben die höchste Auszeichnung. Für Landesreferent Bernd Bortolotti (SC Mühlebach) gab es Silber im Slalom und der Kombi, Daniel Kettner (SC Gaschrun) wurde Vizemeister im RTL und gewann Bronze in den weiteren beiden Bewerben.



Komplettiert wurde die stolze Ländle-Bilanz durch neun Medaillen für den SC Mühlebach im Nachwuchs. Maja Hilbe wurde dreifache Vizemeisterin in der U21-Klasse, Antonia Bortolotti (U14) holte zwei Silberne (RTL und Kombi) und einen Bronzene und Katja Jopp (U16) wurde Vizemeisterin im RTL und gewann zwei Bronzene.

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