Marco Rossi ist Minnesota sehr viel wert

Im Sommer mit Schweizer NHL-Assen auf dem Eis.
Des Moines Viel Eiszeit für Marco Rossi bei den Iowa Wild in der American Hockey League, die Statistik weist zehn Tore und 23 Vorlagen in 38 Partien für den 21-jährigen Mittelstürmer aus. Eine Rückkehr und weitere Einsätze in der National Hockey League bei den Minnesota Wild lassen allerdings auf sich warten.
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Das Team aus St. Paul segelt momentan auf Play-off-Kurs, erlaubte sich in den vergangenen neun Spielen nur eine Niederlage. „Ich kenne die Situation“, sagt Rossi. „Minnesota ist derzeit auf sehr gutem Weg, da ist es verständlich, dass die Mannschaft nicht verändert wird. Ich habe einen offenen Austausch mit Minnesotas Manager Bill Guerin, ebenso wie unser Trainer in Iowa Tim Army.“ Zumindest wöchentlich wird die Situation evaluiert, treffen sich die Coaches der beiden Klubs zum Austausch.
Gute Schritte gemacht
Er fühle sich aktuell in Iowa „sehr wohl“, sagt der Rankweiler. „Ich habe mich hier in vielen Dingen verbessert und gute Schritte gemacht.“ Als Assistenzkapitän übernimmt er abseits vom Eis Verantwortung für die Mannschaft. „Marco hängt sich voll rein, spielt befreit auf, hat eine Leaderrolle übernommen“, lobt Iowas Kapitän Dakota Mermis die Einstellung von Rossi. „Seine Spielweise tut uns gut. Jeder macht seinen Weg, jeder macht ihn auf eine verschiedene Art und Weise.“ Der Klub aus Des Moines liegt in der Central Division auf dem fünften Tabellenplatz, dürfte nach dem Grunddurchgang in einem Pre-Play-off gegen den Tabellenvierten um den Play-off-Einzug kämpfen.
Das Eishockeycamp von Marco Rossi für Nachwuchscracks findet vom 24. Juli bis 4. August in der Vorarlberghalle in Feldkirch statt. Anmeldungen sind unter mrcamp2023@gmx.at möglich
Minnesota vertiefte im Hinblick auf die Play-off-Teilnahme mit erfahrenen Stürmern wie Oskar Sundqvist (Detroit), Gustav Nyqvist (Columbus, ist noch verletzt) und Marcus Johansson (Washington) sowie Verteidiger John Klingberg den Kader, abgegeben wurden Jordan Greenway (Buffalo) und Iowa-Verteidiger Andrej Sustr (Anaheim). Rossi war hinter den Kulissen ebenfalls in Transferspekulationen involviert. Vancouvers Brock Boeser (41 Punkte in 54 Spielen, Saisonverdienst 6,6 Mill. Dollar) war einem Wechsel nach Minnesota nicht abgeneigt – aber zu einem viel zu hohen Preis. Die Kanadier wollten den Nummer-eins-Draft der Wild, also Rossi. Aber Minnesota ist der Nummer-neun-Draft von 2020 viel mehrt wert, Manager Guerin lehnte den Tausch dankend ab.
Nationalteam und Camps
Rossis Blick geht bereits über die Saison hinaus und in den Sommer hinein. So möchte er der österreichischen Nationalmannschaft bei der A-WM in Tampere helfen. In Romanshorn hat er dann für sechs Wochen Eis gemietet, trainiert im August auch mit den Pioneers in Feldkirch mit. In Zürich schließt sich Rossi einer Trainingsgruppe mit Schweizer NHL-Stars wie Nino Niederreiter, Nico Hischier, Timo Meier oder Philipp Kurashev an. Und beim eigenen Camp (Anmeldungen unter mrcamp2023gmx.at), das vom 24. Juli bis 4. August in der Vorarlberghalle angesetzt ist, steht Rossi natürlich auch auf dem Eis.

Marco Rossi steht auch in diesem Jahr den jungen Cracks beim Camp, diesmal in Feldkirch, mit Rat und Tat zur Seite. Stiplovsek
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