Gormleys Eisenmänner kommen zurück

Kultur / 16.03.2023 • 11:07 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Der britische Künstler Antony Gormley posiert mit seiner Installation in der Ausstellung "Horizon Field" in Lech.     <span class="copyright">AP Photo/Keystone/Ennio Leanza</span>
Der britische Künstler Antony Gormley posiert mit seiner Installation in der Ausstellung "Horizon Field" in Lech. AP Photo/Keystone/Ennio Leanza

Dauerhafte Installation des Kunstwerks „Horizon Field“ geplant.

Lech Der britische Künstler Antony Gormley hat mit seiner Landschaftsinstallation “Horizon Field” ein weltbekanntes Meisterwerk geschaffen, das eine zeitlose und zugleich hochaktuelle ökologische Botschaft vermittelt.

Der private Kunstverein HORIZON FIELD möchte das Werk nun dauerhaft nach Vorarlberg zurückholen, um die kulturelle Landschaft der Region zu bereichern.

Kunst auf höchstem Niveau im wahrsten Sinn. <span class="copyright">MARKUS TRETTER/KUNSTHAUS BREGENZ/ANTONY GORMLEY</span>
Kunst auf höchstem Niveau im wahrsten Sinn. MARKUS TRETTER/KUNSTHAUS BREGENZ/ANTONY GORMLEY


Die Installation bestand aus 100 lebensgroßen Skulpturen, die von 2010 bis 2012 über eine Fläche von 150 km2 in den Gemeinden Mellau, Schoppernau, Schröcken, Warth, Mittelberg, Lech, Klösterle und Dalaas verteilt waren. Positioniert auf einer Höhenlinie von 2.039 m über dem Meer erstreckte sich das Kunstwerk über das Klostertal, den Arlberg und den Bregenzerwald und war ein überragender Erfolg.

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Otto Huber, Obmann des Kunstvereins HORIZON FIELD: „Wir möchten dieses großartige Kunstwerk auf Dauer erhalten, weil es das Verhältnis von uns Menschen zur Natur auf einzigartige Weise erfahrbar macht. Die Botschaft ist universell und zeitlos und zugleich an den Ort gebunden, an dem das Werk entstanden ist. Vorarlberg könnte mit diesem kunsthistorisch bedeutsamen und international viel beachteten Kunstwerk sein ausgeprägtes kulturelles Profil erweitern.“

Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir als menschliche Spezies?     <span class="copyright">EPA/ENNIO LEANZA</span>
Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir als menschliche Spezies? EPA/ENNIO LEANZA

Antony Gormley bezeichnet sein Werk als präzise “Akupunktur der Landschaft”. Es ermöglicht den Betrachtern, Teil des “horizontalen Feldes” zu werden und den Kontext des Werkes, nämlich das alpine Hochgebirge Vorarlbergs, zu erfahren. Das Kunstwerk stellt die dringende Notwendigkeit der Neuausrichtung unseres Verhältnisses zur Natur in den Vordergrund und bietet Werkzeuge, die es uns ermöglichen, unser Verhältnis zur Erde neu zu bewerten.

Der Eisenmann schaut Skiläufern zu.    <span class="copyright">MARKUS TRETTER/KUNSTHAUS BREGENZ/ANTONY GORMLEY</span>
Der Eisenmann schaut Skiläufern zu. MARKUS TRETTER/KUNSTHAUS BREGENZ/ANTONY GORMLEY

„Die Realität des Klimawandels und die dringende Notwendigkeit der Neuausrichtung unseres Verhältnisses zur Natur machen ́Horizon Field ́ relevanter als je zuvor“, so der Künstler, „Durch die in der physischen Präsenz des Kunstwerks angelegte Hinterfragung unseres Verhältnisses zur Natur werden die aktuell wichtigsten Fragen der Menschheit gestellt: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir als menschliche Spezies?”.

100 lebensgroße Abgüsse eines menschlichen Körpers aus massivem Gusseisen, verteilt über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern.  <span class="copyright">MARKUS TRETTER/KUNSTHAUS BREGENZ/ANTONY GORMLEY</span>
100 lebensgroße Abgüsse eines menschlichen Körpers aus massivem Gusseisen, verteilt über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern. MARKUS TRETTER/KUNSTHAUS BREGENZ/ANTONY GORMLEY

Der Kunstverein HORIZON FIELD will das Werk dauerhaft erhalten und seine Präsenz und Wirkung vergrößern. Für den Wiederaufbau wird von professioneller Stelle ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept erarbeitet, das eine breite Identifikation mit dem Kunstwerk schaffen soll. Die Finanzierung soll durch Crowdfunding und Sponsoren erfolgen, und eine einfache und pragmatische Realisierung ohne öffentliche Mittel ist geplant.

Antony Gormley, Horizon Field,  RŸüfikopf   <span class="copyright">MARKUS TRETTER/KUNSTHAUS BREGENZ/ANTONY GORMLEY</span>
Antony Gormley, Horizon Field, RŸüfikopf MARKUS TRETTER/KUNSTHAUS BREGENZ/ANTONY GORMLEY

Der Verein hat bereits Erfahrungen gesammelt, indem er das Projekt “Skyspace-Lech” in Zusammenarbeit mit dem Lichtkünstler James Turrell entwickelt hat. Mit seiner großen Unterstützerschaft und in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Antony Gormley verfolgt der Kunstverein HORIZON FIELD nun sein ursprüngliches Ziel, die Region Vorarlberg mit kunsthistorisch bedeutsamen und international viel beachteten Kunstwerken zu bereichern.

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