Salut Salon laden zum Träumen ein

Kultur / 17.03.2023 • 16:10 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Seit zwei Dekaden verstehen es Salut Salon wie kaum eine andere Formation, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. <span class="copyright">Gabo</span>
Seit zwei Dekaden verstehen es Salut Salon wie kaum eine andere Formation, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Gabo

In ihrem Programm „Träume‟ erwecken Salut Salon allerlei magische Wesen und märchenhafte Gestalten zum Leben.

Von Janine Maier

Dornbirn Anlässlich ihres 20-jährigen Bühnenjubiläums ist das Frauenquartett Salut Salon am 25. März im Kulturhaus Dornbirn zu Gast und die vier Hamburgerinnen nehmen ihr Publikum mit auf eine musikalische Traumreise der besonderen Art: Sie treiben ihren Schabernack, regen zum Nachdenken an und befeuern die Imagination.

Anders als der Name des Programms vermuten lässt, wird das Publikum bei “Träume” nicht in den Schlaf gesungen. Die Hamburger Ausnahmemusikerinnen eröffnen ihre Show mit dem „Tango del Diablo“ von Astor Piazzolla, dann werden lässig groovend die Hexen in Donovans „Season of the Witch‟ beschworen. Nach  Mendelssohnss „Walpurgisnacht‟ rechnen sich die Musikerinnen mit betörender Finesse durch Goethes „Hexeneinmaleins‟.

Angelika Bachmann ist Gründerin von Salut Salon und konzertiert regelmäßig auf allen Kontinenten. <span class="copyright">Gabo</span>
Angelika Bachmann ist Gründerin von Salut Salon und konzertiert regelmäßig auf allen Kontinenten. Gabo

„Für mich ist Salut Salon wie eine Skulptur, die wir langsam aus einem Felsblock herausarbeiten. Eine Figur, von der wir immer schon wussten, dass sie da ist und die sich bis heute weiterentwickelt,“ erzählt die Gründerin von Salut Salon Angelika Bachmann. Wie auch ihre Kolleginnen Meta Hüper, Maria Well und Kristiina Rokashevich ist Bachmann ein musikalisches Ausnahmetalent. Im zarten Alter von vier Jahren gab sie ihre ersten Konzerte, mit fünf begann sie selbst zu komponieren und ab dem siebten Lebensjahr trat sie als Solistin mit namhaften Orchestern auf.

Dass die Musik den vier Powerfrauen im Blut liegt, zeigt sich auch, wenn Bachmann von der Vorbereitung der Programme erzählt. „Wir haben riesigen Spaß beim Proben der Programme. Jede von uns bringt Vorschläge ein und wir probieren alles aus. So lange, bis wir zufrieden sind.“

Mit bezauberndem Charme entführen Angelika Bachmann (Geige), Meta Hüper (Geige), Heike Schuch (Cello) und Olga Shkrygunova (Piano) ganze Konzertsäle in eine eigene Welt. <span class="copyright">Gabo</span>
Mit bezauberndem Charme entführen Angelika Bachmann (Geige), Meta Hüper (Geige), Heike Schuch (Cello) und Olga Shkrygunova (Piano) ganze Konzertsäle in eine eigene Welt. Gabo

Und das Endergebnis, das die vier Hamburgerinnen ihrem Publikum präsentieren, funktioniert auf jeden Fall. Egal ob Erstbesucher eines klassischen Konzerts oder versierter Klassikkenner: Das Publikum ist begeistert, denn Salut Salon interpretieren die klassischen Werke herrlich eigensinnig und mit berauschender Spielfreude. „Das ist das Schöne an unserer Arbeit. Wir haben Menschen im Publikum, die nach den Konzerten auf uns zukommen und uns erzählen, dass sie die Stücke so noch nie gehört haben. Oder Klassikneulinge, die zum ersten Mal auf einem Konzert waren und mich danach fragen, wo sie eine Mendelssohn-Platte kaufen können“, erzählt Bachmann.

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Am 14. April feiern die Musikerinnen in Österreich eine Weltpremiere: Salut Salon werden mit Elisabeth Fuchs und der Philharmonie Salzburg im Großen Festspielhaus Salzburg erstmals mit Orchester zu hören sein. “Wir lieben es, in Österreich zu spielen. Das Publikum ist großartig und wir spüren bei unseren Auftritten, dass die Klassik einen besonderen Platz bei den Österreichern einnimmt”, erklärt Bachmann.

Vor der großen Weltpremiere darf sich das Publikum in Dornbirn auf Neuinterpretationen von Vivaldi, Brahms, Tschaikowsky oder Dukas freuen. „Träume‟ ist eine Show voller Poesie, die sie der Welt wunderbar abgelauscht haben. Unterhaltung mit Anspruch und Augenzwinkern, die das Publikum beseelt und beschwingt. Und die aufs Schönste dazu anregt, seinen eigenen Träumen zu folgen.

Salut Salon – “Träume”

Kulturhaus Dornbirn

25. März, 20.00 Uhr

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