Red Bull im Visier von Europas Wettbewerbsschützer

VN / 21.03.2023 • 18:30 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
<p class="caption">Im Mittelpunkt des Interesses: Der österreichische Energydrink und die Zentrale des Bullen. <span class="copyright">APA/Barbara Gindl</span></p>

Im Mittelpunkt des Interesses: Der österreichische Energydrink und die Zentrale des Bullen. APA/Barbara Gindl

Ermittlungen wegen Verdachts illegaler Absprachen und Verstoßes gegen EU-Kartellregeln.

Fuschl, Brüssel, Wien Die EU-Kommission hat am Montag beim Salzburger Energydrink-Hersteller Red Bull wegen des Verdachts illegaler Absprachen und Verstoßes gegen die EU-Kartellregeln eine Razzia durchgeführt. Am Dienstagvormittag teilte die Kommission mit, dass Ermittlungen gegen eine in mehreren EU-Staaten aktive Firma im Energydrink-Sektor eingeleitet wurden, ohne einen Namen zu nennen. Der „Erfinder“ und weltweite Marktführer im Segment, das Salzburger Unternehmen „Red Bull“, bestätigte inzwischen die Durchsuchung der Firmenräumlichkeiten mit den Worten, einen „Besuch“ von EU-Beamten erhalten zu haben.

Keine Details aus Brüssel

Weitere Details zu den Ermittlungen führte die Kommission in der Pressemitteilung nicht an. Auch die Antwort des Getränkeherstellers selbst bestand nur aus drei Sätzen: „Am Montag, dem 20. März, besuchten Beamte der EU-Kommission unsere Räumlichkeiten. Wir werden selbstverständlich mit ihnen in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, zusammenarbeiten. Anfragen nach weiteren Informationen sollten direkt an die EU-Kommission gerichtet werden.”

BWB im Auftrag der Kommission

Involviert war auch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Beamte der BWB seien im Auftrag der EU-Kommission an Ort und Stelle, um die Hausdurchsuchungen durchzuführen, erklärte am Dienstagnachmittag ein Sprecher gegenüber der APA. Relevante Daten würden sichergestellt, sollten welche gefunden werden. Wie lange die Hausdurchsuchungen noch dauern, könne er derzeit nicht abschätzen.

<p class="caption">Im vergangenen Jahr wurden so viele Red Bull-Dosen wie nie zuvor konsumiert. <span class="copyright">APA-FOTO: HERBERT P. OCZERET<span class="media-container dcx_media_rtab" data-dcx_media_config="{}" data-dcx_media_type="rtab"> </span></span></p>

Im vergangenen Jahr wurden so viele Red Bull-Dosen wie nie zuvor konsumiert. APA-FOTO: HERBERT P. OCZERET 

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