Von der Wohnung in den Lindaupark

Einkaufszentrum wird erweitert. Rund herum entstehen knapp 414 Wohnungen.
Lindau Der Lindaupark ist für viele Vorarlberger ein beliebter Ort, um am Wochenende bummeln zu gehen. Schon bald wird das Einkaufserlebnis im deutschen Lindau noch um einiges optimiert.


Denn der alten Industriefläche hinter dem Einkaufszentrum wird neues Leben eingehaucht. Die Verkaufsfläche des Lindauparks wird um 5000 Quadratmeter erweitert und modernisiert. Außerdem sind vier Gebäude mit Miet- und Eigentumswohnungen samt Tiefgarage geplant, die einen direkten Durchgang auf zwei Etagen zum Einkaufszentrum haben. Auf dem restlichen Areal, das eine Größe von 33.000 Quadratmeter hat, soll das “Vierlinden-Quartier” durch das Unternehmen i+R Wohnbau entstehen. “Es war die längste Projektentwicklungsphase, die es bei uns gab”, sagt Karlheinz Bayer, Geschäftsführer der i+R Wohnbau Lindau.



Geplant sind seitens von i+R 13 Gebäude. Auf dem kompletten Grundstück werden 414 neue Wohnungen entstehen, davon sind 150 einkommensgefördert. Somit setzt i+R erstmals die Sozialgerechte Bodennutzung um. Die geförderten Mietwohnungen werden auf mehrere Gebäude verteilt.

Weiters ist im Vierlinden-Quartier ein öffentlicher Kindergarten geplant, mit einer Kapazität für 80 bis 100 Kinder. Außerdem werden neue Geschäfte, Praxen und Gastronomiebetriebe auch einen Platz finden. Bei den Einkaufsläden im Lindaupark wird auf moderne Marken sowie Männermode gesetzt. “Wir wollen verstärkt junges Publikum ansprechen”, erklärt Lindaupark-Inhaber Thomas Feneberg. Zusätzlich wird nicht nur auf die Begrünung der Anlage Wert gelegt, sondern auch auf eine grüne Energieversorgung. Diese soll mittels Erdwärme, Sonden und einer Photovoltaikanlage ermöglicht werden.


In drei Bauetappen soll das Projekt bis 2028 fertiggestellt werden. Für das Vierlinden-Quartier belaufen sich die Kosten auf 170 Millionen Euro. Der Kapitalaufwand für die Lindaupark-Erweiterung kann noch nicht abgeschätzt werden.

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