Roboter-Team aus Bezau gewinnt Europafinale

VN / 28.03.2023 • 13:50 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Siegerteam (v. l.): Lena-Maria Kaufmann, Veronika Nicklaser (Coach), Laurin Nenning, Bernhard Huber, Janina Feurstein, Claudio Feurstein, Katharina Heim, Elena Manser, Lisa Sutterlüty, Manuel Manser, Christina Fetz, Richard Dür. <span class="copyright">STP</span>
Siegerteam (v. l.): Lena-Maria Kaufmann, Veronika Nicklaser (Coach), Laurin Nenning, Bernhard Huber, Janina Feurstein, Claudio Feurstein, Katharina Heim, Elena Manser, Lisa Sutterlüty, Manuel Manser, Christina Fetz, Richard Dür. STP

Der Auftritt der Wälder überzeugte die First-Lego-League-Jury in Dresden.

Bezau, Dresden Seit Jahrzehnten sorgen die Bezauer Wirtschaftsschulen bei regionalen, nationalen und auch internationalen Wettbewerben für Furore. Jetzt haben sie ihrer umfangreichen Trophäensammlung ein spezielles Highlight hinzugefügt: Das Team aus dem Bregenzerwald holte beim Europafinale der First Lego League in der wichtigsten Kategorie Grundwerte den ersten Platz.

Respektvoller Kniefall des FLL-Vizepräsidenten Chris Rake vor den erfolgreichen Bregenzerwäldern.
Respektvoller Kniefall des FLL-Vizepräsidenten Chris Rake vor den erfolgreichen Bregenzerwäldern.

Vier Wettbewerbskategorien

In der diesjährigen FLL-Saison waren insgesamt 580 Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am Start. Ausgeschrieben waren vier Kategorien. Neben der Kategorie Grundwerte holten die Inda Bots vom Inda-Gymnasium Achen den Pokal für die Kategorie bestes Robot-Game. Den ersten Platz bei der Kategorie Roboterdesign verbuchte das Team mindfactory aus Baden in der Schweiz für sich. Das Team Robodance von der Mittelschule Telfs, Österreich, präsentierte das beste Forschungsprojekt, ein energieautonomes Skigebiet.

Letzte Teambesprechung vor dem großen Auftritt.
Letzte Teambesprechung vor dem großen Auftritt.

Auf dem richtigen Weg

Für Direktor Mario Hammerer war der Erfolg in Dresden auch eine Bestätigung für die an den Bezauer Wirtschaftsschulen geleistete Arbeit. Das Wettbewerbsteam war ganz bewusst aus Schülerinnen und Schülern der Handelsakademie und der Werkraumschule zusammengestellt worden. Head-Coach Veronika Nicklaser konnte in der Vorbereitung und den Ausscheidungen auf Landes- und Bundesebene für ihre am Ende erfolgreiche Mannschaft alle erdenklichen Ressourcen der Schule ausschöpfen. Spezialisten aus dem Lehrkörper stellten sich ebenso wie Schülerinnen und Schüler unterstützend in den Dienst der Wettbewerbsmannschaft.

Direktor Mario Hammerer sieht den Erfolg als Bestätigung des Mottos „Wir bilden unsere Zukunft“.
Direktor Mario Hammerer sieht den Erfolg als Bestätigung des Mottos „Wir bilden unsere Zukunft“.

Wissen und Bildung

In der Kategorie Grundwerte sei der wichtigste Preis in den Bregenzerwald gegangen, denn „bei dieser Auszeichnung laufen all jene Dinge zusammen, die im Lehrplan ganz oben stehen und den feinen Unterschied zwischen Wissen und Bildung ausmachen“. Es entspreche dem Leitspruch der Schule: „Wir bilden unsere Zukunft“.  

Das Team mit Thomas Kralinsky, Staatssekretär des sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
Das Team mit Thomas Kralinsky, Staatssekretär des sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

Ein Erfolg habe viele Väter und Mütter, betonte der Schulleiter und hob Chefcoach Veronika Nicklaser hervor: „Ohne dein Engagement, deine Führung, deine Coolness, deine vielen ehrenamtlichen Stunden abseits des Unterrichts wären so glückliche, prägende Momente für unsere Jugendlichen nicht möglich. Natürlich bin ich als Leiter der Schule sehr stolz und dankbar, solche Kolleginnen im Team zu haben.“

Pfiffiges Erinnerungsfoto mit Christina Fetz und Manuel Manser.
Pfiffiges Erinnerungsfoto mit Christina Fetz und Manuel Manser.

Unmögliches cool genommen

Die First Lego League (FLL) ist ein internationaler Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 bis 16 Jahren in Teams Roboter aus Lego bauen und programmieren, um verschiedene Aufgaben zu lösen. Außerdem müssen die Jugendlichen zu einer aktuellen Problemstellung ein Forschungsprojekt erarbeiten und präsentieren. Die Jury bewertete die Teams und deren Teamwork und legte besonderen Wert auf Vertrauen, Leistungsbereitschaft und Begeisterung, Fähigkeit zur Problemlösung, Kreativität, Verständnis und Respekt für andere, Teaminteraktion sowie Gruppendynamik.

Was nun? Teambesprechung während der Challenge.
Was nun? Teambesprechung während der Challenge.

Für das Finale hatten sich die Veranstalter eine besondere Herausforderung einfallen lassen: Die Aufgabenstellung war unlösbar. Der Jury ging es darum, in den 30 Minuten der Übung zu beobachten, wie sich das Team organisiert und zusammenarbeitet und wie es mit Frustration und Stress umgeht. Die Coolness des Bezauer Teams, die es in dieser ausweglosen Situation zeigte, beeindruckte die Jury und wurde mit dem Sieg belohnt. STP

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.