Das Sportmärchen hat einen Namen: Strolz, die Zweite

In Peking ging der Stern von Johannes Strolz auf. GepA
Johannes Strolz übertrumpfte bei den Winterspielen in Peking seinen Vater Hubert und kürte sich zum zweifachen Goldmedaillengewinner. Nun wurde er zum “Sportler des Jahres” gekürt.
Warth Den Skisport bekam Johannes Strolz quasi in die Wiege gelegt. Als Sohn von Olympiasieger Hubert Strolz – 1988 in Calgary Sieg in der Kombination – waren die Fußstapfen groß. Der “ewige Zweite” hatte also seine Olympia-Goldmedaille in der Tasche, als Sohn Johannes als Spätberufener in Peking nach einem Medaillensatz griff. Denn 34 Jahre später vollendete er das Skimärchen im Hause Strolz mit dem Gewinn der Goldmedaille in der Kombination und im Teambewerb sowie der Silbernen im Slalom.
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Hubert Strolz
Geboren: 12. September 1992 in Bludenz/Vorarlberg (als Sohn
von Skirennläufer und Olympiasieger Hubert Strolz)
Wohnort: Warth/Vorarlberg
Familienstand: ledig, Freundin Sabrina
Verein: SC Warth
Hobbys: Klettern, Fußball, Radfahren
Beruf: Polizeisportler
Größte Erfolge
Olympia (2 Gold, 1 Silber)
Gold Teambewerb 2022 Peking
Gold Kombination 2022 Peking
Silber Slalom 2022 Peking
Weltcup
ein Sieg Slalom Adelboden 2022
Junioren-WM
Bronze Super-G 2012


In der Abfahrt legte Johannes Strolz den Grundstein für das Kombigold. afp
Dabei schien die Karriere vor dem Start in den Olympiawinter schon zu Ende zu sein. Johannes Strolz war aus allen ÖSV-Kadern geflogen, finanzierte sich das Training selbst und war zugleich sein eigener Servicemann. Eine Geschichte, die um die Welt ging und die Filmpotenzial besitzt. Was den Skisportler aus Warth zudem auszeichnet: In all seinen Worten ist jene Authentizität spürbar, die seinem Naturell entspricht. Von seinen Erinnerungen an die Olympischen Winterspiele 2022 erzählte er nach seiner Rückkehr aus Peking in Vorarlberg Live: „Papa erzählte mir, wie viel Motivation er aus der Eröffnungsfeier mitgenommen hat. Und er wusste, solange es kalt bleiben würde, wäre er mit Kästle gut aufgestellt.“ Auch er habe das Einlaufen unter den olympischen Ringen „sehr genossen“, und auch er habe gewusst, dass er bei den Bedingungen mit Head „das perfekte Material“ hatte. „Für mich ist Head die beste Skimarke der Welt“, streut er der in Kennelbach ansässigen Firma Rosen. „Auch weil mich da mit meinem Dialekt jeder versteht. Da kann ich reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist.“ Klar deshalb, dass er weiter auf Head unterwegs ist, neu allerdings mit einem eigenen Servicemann.

Katharina Liensberger und Johannes Strolz räumten bei den Winterspielen ab. gepa
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Nicht neu ist für den Bregenzerwälder die Situation, mit Misserfolgen umgehen zu müssen. Wie bei Liensberger verlief auch für ihn das ausklingende Sportjahr 2022 ganz und gar nicht nach Wunsch.
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