Feuerwehrbezirk Feldkirch blickt auf einsatzreiches Jahr zurück

Heimat / 30.03.2023 • 18:10 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Bezirksfeuerwehrinspektor Wolfgang Huber mit Katastrophenschutzreferent Simon Zangerl sowie Rainer Büsel, Martin Schregenberger, Bernd Reisch, Martin Barwart, Philipp Bolter, Markus Süß. <span class="copyright">VN-HE </span>
Bezirksfeuerwehrinspektor Wolfgang Huber mit Katastrophenschutzreferent Simon Zangerl sowie Rainer Büsel, Martin Schregenberger, Bernd Reisch, Martin Barwart, Philipp Bolter, Markus Süß. VN-HE

Über 121.000 Einsatzstunden 2022: Großbrände und Hochwasser im Vordergrund – Olympiagold für die Ortsfeuerwehr Röns

ÜBERSAXEN Bei der jährlichen Dienstbesprechung zog der Feuerwehrbezirk Feldkirch Bilanz über das Einsatzjahr 2022 und blickte zugleich in die Zukunft.

Das Einsatzjahr 2022 war durch zwei Großbrände in Rankweil und Koblach und die vielen Einsätze infolge der starken Regenfälle und des Hochwassers im August geprägt. Fast 2200 Feuerwehrleute im Bezirk Feldkirch absolvierten in 1723 Einsätzen über 121.000 Einsatzstunden. Fast alle Feuerwehren des Bezirks waren im Sommer infolge des Hochwassers im Einsatz. Allein in der Kummenbergregion waren rund 150 Einsätze mit über 2400 Einsatzstunden zu verzeichnen.

Bezirksfeuerwehrinspektor Wolfgang Huber begrüßte die Kommandanten und weiteren Anwesenden der 29 Feuerwehren des Bezirks und betonte, die Feuerwehren hätten 2022 vom ersten Tag auf dem Areal des Industrieparks Kunert bei einem der größten Brandereignisse der letzten Jahre stets bewiesen, dass ihre Einsatzbereitschaft auch bei Großbränden bestens funktioniert.

Bezirksfeuerwehrinspektor Wolfgang Huber
Bezirksfeuerwehrinspektor Wolfgang Huber

Katastrophen und Hochwasser

Katastrophenschutzreferent Simon Zangerl berichtete in seinem Vortrag über den Bevölkerungsschutz im Katastrophenfall und gab einen Einblick in die Zuständigkeiten. Einen Überblick über das Hochwasser in der Kummenbergregion konnten Philipp Bolter und Rainer Büsel in ihren beiden Vorträgen vermitteln. Besonders in Koblach stellte das Hochwasser mit insgesamt acht Feuerwehren, 192 Einsatzkräften sowie 2427 Einsatzstunden eine echte Herausforderung dar. Hier zogen die Referenten bereits Schlüsse für künftige Einsätze im Hochwasserfall. Wichtig sei in Zukunft, kritische Bereiche noch früher zu sperren und gleich eine Bachumleitung aufzubauen.

Hochwasser in Koblach
Hochwasser in Koblach

Feuerwehrjugend vielseitig aktiv

Bezirksjugendreferent Martin Schregenberger berichtete, dass nach fast zwei Jahren coronabedingter Pause heuer endlich wieder Bewerbe und Veranstaltungen stattfinden konnten. So ging auch erstmals wieder der Feuerwehrjugend Seifenkisten Grand Prix in Düns über die Bühne. Über die Teilnahme an der Feuerwehrolympiade in Slowenien und das Abräumen einer Goldmedaille berichtete Martin Barwart von der Ortsfeuerwehr Röns.

Bezirkshauptmann Mag. Herbert Burtscher bei der Feuerwehr-Dienstbesprechung 2023.<span class="marker"><span class="copyright"></span><span class="copyright"></span><span class="copyright"></span><span class="copyright"></span></span>
Bezirkshauptmann Mag. Herbert Burtscher bei der Feuerwehr-Dienstbesprechung 2023.

„Der Enthusiasmus, mit dem die Feuerwehrleute im Bezirk zu jeder Tages- und Nachtzeit in Not geratenen Menschen helfend zur Seite stehen, ist keine Selbstverständlichkeit. Feuerwehrleute sind keine Egoisten oder Einzelkämpfer, sondern leidenschaftliche Teamspieler“, betonte Bezirkshauptmann Mag. Herbert Burtscher. Teamspirit sei der Treibstoff der Feuerwehr.

Simon Zangerl referierte über das Katastrophenschutzmanagement im Bezirk.
Simon Zangerl referierte über das Katastrophenschutzmanagement im Bezirk.

Bürgermeister Manfred Vogt dankte der Feuerwehr für den unermüdlichen Einsatz und der Ortsfeuerwehr Übersaxen für die Ausrichtung des diesjährigen Jubiläumsfests. Unter den Ehrengästen verfolgten auch der Kommandant des ÖRK Feldkirch Maximilian Partsch und Bezirkspolizeikommandant Rene Hubert die Dienstbesprechung 2023.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.