Spatenstich für 28,5-Millionen-Euro-Projekt in Dornbirn-Haselstauden

Kinderhaus, Dorfplatz und Veranstaltungssaal nun offiziell im Bau.
DORNBIRN Gebaut wird eigentlich schon. „Es ist ein Spatenstich, bei dem schon ein paar Schaufeln Erde bewegt wurden“, gab Thomas Mathies von der Bauabteilung der Stadt zu. Deutlich wahrnehmbar ist „Dornbirns derzeit größte Baustelle“, wie Bürgermeisterin Andrea Kaufmann das Gelände an der Haselstauderstraße nannte. Über eine Metalltreppe ging es entsprechend hinab in die Baugrube, um den symbolischen Spatenstich nachzuholen, der den Bau des Kinderhauses einläuten sollte.
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In Haselstauden, zwischen Volkschule und Friedhof, sollen zwei Gebäude entstehen. Zum einen ein Kindergarten für acht Kindergruppen, weiters wird in einem zweiten Bau eine Turnhalle separat von einem Veranstaltungssaal eingerichtet. Das habe man bewusst entflechtet, erklärte Kaufmann, um Sport- wie auch Musikvereinen bessere Bedingungen zu gewährleisten.

Das Gebäude, in dem bisher der Kindergarten und die hauswirtschaftliche Schule untergebracht sind, bleibt bestehen, wird aber für die neue Höhere Lehranstalt mit Schwerpunkt Sozialmanagement – „eine fünfjährige HLW mit Matura“, wie die Bürgermeisterin betonte – adaptiert. Eine Tiefgarage soll den Parkplatzbedarf an der Haselstauderstraße entschärfen. Inmitten von Schule und Kinderhaus soll ein echter Dorfplatz den Dornbirner Stadtbezirk Nummer vier beleben. Die Erschließung der Gebäude erfolgt über den neuen Dorfplatz. Auf dieser Ebene sind das Foyer und der Veranstaltungssaal untergebracht.
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Der Turnsaal samt Nebenräumen wird darunter platziert und über den Höhensprung zur Haselstauderstraße belichtet. Die Lehrküchen der hauswirtschaftlichen Schule befinden sich im ersten Obergeschoss. Der Kindergarten wird in zweiter Reihe viergeschossig ausgeführt. Dies ermögliche bei „kleinem Fußabdruck“ des Gebäudes nicht nur eine zeitgemäße und flexible Organisation der Innenräume, sondern bietet auch für die Freibereiche und den Dorfplatz eine entsprechende Großzügigkeit und ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität. Die Tiefgarage ist gleichzeitig das unterirdische Bindeglied zwischen den Gebäuden.

In der Stadtvertretung war das Großprojekt wegen seiner hohen Kosten nicht unumstritten. Laut Andrea Kaufmann soll der Kostenrahmen von 28,5 Millionen Euro jedoch, indexiert, eingehalten werden.

In Sachen Verkehrsberuhigung der Haselstauderstraße konnte Bürgermeisterin Andrea Kaufmann auf Nachfrage zwar keinen Durchbruch vermelden, man sei aber „in guten Gesprächen mit dem Land. Die Verkehrsberuhigung müssen wir herbringen“, sagte die Rathaus-Chefin.

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