Jubiläumsfestival für eine gute Zukunft

Josef Kittinger (l.) und Hans-Joachim Gögl laden ab Sonntag zu den Tagen der Utopie nach Götzis ein. Anja Köhler
20 Jahre Tage der Utopie starten am Sonntag.
Götzis Nachdenkliche Rückblicke und vielversprechende Zukunftsentwürfe von fünf ausgewählten Rednern aus 20 Jahren mit den von ihnen eingeladenen Vordenkern: von der Zukunft des Entscheidens über globale Solidarität und das Verlernen des Patriarchats bis zur dreifachen Transformation und der Ökosystemökonomie.
Anlässlich des Jubiläums der Tage der Utopie wirft das Festival einen kritischen Blick auf die Zukunftsvisionen der letzten 20 Jahre und stellt gleichzeitig zukunftsweisende Entwürfe, erfolgversprechende Strategien und starke Leitbilder in den Mittelpunkt. Vom 23. bis 29. April 2023 findet das Festival für eine gute Zukunft in Götzis, Vorarlberg, statt, um vielfältige Inspirationen und intensive Diskussionen zu ermöglichen. Mitreißende Neue Musik, hochkarätige Vorträge und vertiefende Dialoge eröffnen innovative Perspektiven und Wege.

Margret Rasfeld, eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Pädagogik.
Stiplovsek Dietmar pauschalSeit 2003 werden alle zwei Jahre internationale Experten aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen, ihre gemeinwohlorientierten Zukunftskonzepte zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen vorzustellen. Statt kurzfristiger Lösungen stehen visionäre Entwürfe und starke Zukunftsbilder im Vordergrund. Das Festival vermittelt die Botschaft, dass Utopien den Blick von Defiziten auf Ressourcen lenken und der Angst vor Veränderung ermutigende Erzählungen entgegensetzen.
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Zum Jubiläum wird ein Bogen in die Vergangenheit und in die Zukunft geschlagen. Fünf Referenten der letzten 20 Jahre, die das Publikum begeistert haben, sprechen gemeinsam mit einer von ihnen eingeladenen Persönlichkeit, deren Vision sie heute inspiriert. Beispiele sind Margret Rasfeld und Lisa Jaspers sowie Tania Singer und Claus Otto Scharmer.
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Die Vorträge finden jeweils um 18 Uhr in der Kulturbühne Ambach statt, die anschließenden Dialoge von 9.15 bis 12.30 Uhr im Bildungshaus Arbogast. Die Jubiläumsmatinee “20 Jahre Tage der Utopie” findet am Sonntag, 23. April, um 10.30 Uhr in der Kulturbühne Ambach, Götzis, statt. Die Festrede hält der deutsche Schriftsteller, Historiker, Publizist und Philosoph Philipp Blom.

Ein besonderes Merkmal des Festivals ist die Integration künstlerischer Beiträge. Durch Auftragskompositionen international renommierter Musikschaffender wird eine inspirierende Brücke zwischen intellektueller Auseinandersetzung und sinnlichem Erleben geschlagen. Eine eigene CD-Reihe dokumentiert das beeindruckende musikalische Schaffen aus 20 Jahren.

Als Rahmenprogramm werden beim Jubiläum zwei neue Formate bei freiem Eintritt geboten: Die “Utopische Talkshow” lädt von Dienstag bis Samstag, 17 bis 17.30 Uhr zu einer Interviewreihe, bei der zehn visionäre Projekte aus Vorarlberg vorgestellt werden. Ebenfalls täglich stimmt die “Utopische Morgenlesung” von 7.30 bis 8 Uhr in der Kapelle Arbogast auf den Festivaltag ein. Bis Freitag liest Ilija Trojanow, ein treuer Freund des Festivals, am Samstag Clemens T. Schedler, begleitet von Robert Bernhard am Saxophon.
Aus den Tagen der Utopie sind zahlreiche Initiativen, Projekte und Kooperationen im Rahmen der WIRKstätten-Gründerförderung hervorgegangen. Der prüfende Blick zurück auf 20 Jahre Zukunftsbilder offenbart Erfolge und Misserfolge. Der ermutigende Blick nach vorn rückt die vielversprechendsten Visionen ins Rampenlicht – überzeugende Konzepte, außergewöhnliche Lösungen und beispielhafte Prototypen.
Tage der Utopie 2023
Sonntag, 23. April – Samstag, 29. April 2023
Kulturbühne Ambach sowie Bildungshaus St. Arbogast in Götzis
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